Verfolgungsjagd

Lebensmüder Raser erst durch Schüsse gestoppt

Österreich
18.12.2006 13:58
Über eineinhalb Stunden lang mussten gestern Nord- und Südtiroler Polizisten einen lebensmüden deutschen Autolenker jagen. Der 42-Jährige hatte mehrere Polizeisperren durchbrochen und dabei Beamte gefährdet. Der Deutsche konnte erst durch Schüsse in die Autoreifen gestoppt werden.

Um zwei Uhr Früh hatte der 42-Jährige sein Auto bei der Mautstelle im Südtiroler Sterzing abgestellt udn versuchte grundlos Lenker aufzuhalten. Als sich Polizisten näherten, stieg er ein und brauste Richtung Brenner - ein Polizist musste zur Seite springen, um sich in Sicherheit zu bringen.

Anhalteversuche der Südtiroler Exekutive scheiterten ebenso wie die Straßensperren, die Tiroler Beamte am Brenner errichtet hatten. "Dem Deutschen gelang es umzudrehen und wieder retour nach Sterzing zu fahren", erzählt Ermittler Gerhard Niederwieser. Dort war inzwischen eine Totalsperre der Brennerautobahn veranlasst worden. Doch erneut konnte der 42-Jährige eine Lücke finden, umdrehen und wieder nach Tirol "aufbrechen".

Ein Polizist konnte sich wieder erst in letzter Sekunde retten, er konnte aber mit seiner Pistole die Windschutzscheibe zerschlagen. Wenig später fielen erste Schüsse, doch die Polizisten trafen nur die Felge. Nordtiroler Beamte, die den Lenker erneut am Brenner erwarteten, hatten mehr Glück. Sie trafen den linken Hinterreifen. Wenig später war die Flucht zu Ende. Der 42-Jährige, der in Deutschland als vermisst und stark suizidgefährdet gilt, wurde ins psychiatrische Krankenhaus nach Hall gebracht.

Von Stefan Ruef; Symbolbild

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