3500 Kilometer durch die Wolga: Der 51-jährige Klagenfurter Erik Demczuk hat sich einen Traum erfüllt und den russischen Strom binnen drei Monaten schwimmend bezwungen. Dabei musste er viele Extremsituationen meistern. Dennoch spricht er nachträglich von der "schönsten Zeit meines Lebens".
An Abenteuerlust hat es dem 51-Jährigen nie gemangelt. Erst vor zwei Jahren durchschwamm er vier Kärntner Seen an einem Tag. Der Wolga-Trip übertraf jedoch alles. "Eine gewisse Naivität gehört dazu, wenn man sowas in Angriff nimmt", nickt er. "Ich habe oft geweint und wusste nicht, ob ich es schaffe."
Dennoch ließ sich der gebürtige Pole nie vom Ziel abbringen und legte im Neoprenanzug im Schnitt täglich 60 Kilometer zurück. Dabei bekam er es wahrlich heiß-kalt. "Als ich begonnen habe, hatte das Wasser nur 14 Grad, am Ende beim Kaspischem Meer waren es 26."
Ausgerüstet war er dabei mit einem Paddelbrett, das er hinter sich mitschleppte. Dort waren das Zelt und der Schlafsack verstaut. "Zwischendurch habe ich auch paddeln müssen, wenn die Wellen zu hoch waren, aber ich hatte ja keinen Weltrekordversuch vor", lacht er.
Ein Video von seinem Abenteuer gibt es hier:
Genug hat der Klagenfurter noch lange nicht. 2018 warten die nächsten Abenteuer. Auch im Training geht er dafür regelmäßig an die Grenzen. "Wenn es geht, will ich heuer noch bis November im Wörthersee schwimmen."
C. Rosenzopf, Kärntner Krone
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