Mit einem zweitägigen Oktoberfest feierte die Trachtenmusikkapelle St. Veit am Wochenende ihren 120. Geburtstag. 700 Besucher und Vereinskollegen aus den Nachbargemeinden waren gekommen, um den Erfolg der 65-köpfigen Truppe zu würdigen. 80 Termine und Proben stehen im Jahr an.
Im Jahr 1897 legte Josef Kronberger, Wirt aus St. Johann, den Grundstein. 20 jungen Burschen erlernte er das Musizieren. Zwei Märsche beherrschte die kleine Gruppe im Nu, so dass sie ihren ersten Auftritt am Fronleichnamstag hatten. "Über zwei Kriege hinweg hat der Verein durchgehend bestanden. Heute zählen wir 65 Mitglieder mit einem sehr hohen Frauenanteil von 40 Prozent", erzählt Obmann Christian Jetzbacher.
Vor 120 Jahren legte ein Wirt aus St. Johann mit 20 Burschen den Grundstein für die Trachtenmusikkapelle St. Veit
Warum ausgerechnet ein Oktoberfest zum Jubiläum? "Vor einigen Jahren haben wir ein paar Mal mit der Feuerwehr ein Oktoberfest veranstaltet. Wir verstehen uns gut, wir bewohnen das selbe Haus. Deswegen haben wir die Feier unter diesen Nenner gestellt", erklärt Jetzbacher.
Jubiläum mit Oktoberfest zelebriert
Zu 40 Gesamtproben im Jahr finden sich die Mitglieder zusammen, genauso oft wird zu einer Feier am Marktplatz, zur Prozession, zu einer Bergmesse oder zu einer Schulfertigstellung ausgerückt. Das Musizieren im Ort mit voller Besetzung oder in verschiedenen kleineren Bläsergruppen gehört zu den wichtigen Aufgaben des Vereins, ja sogar zum Selbstverständnis.
Das Fest am Wochenende war zweigeteilt. Am Samstag marschierten fünf Musikkapellen ein, um der verstorbenen Mitglieder zu gedenken. Anschließend folgte das feierliche Gastspiel am Markt. Zum Dämmerschoppen im Festzelt spielten die Trachtenmusikkapelle von Goldegg sowie Franz Posch mit seinen "Innbrüggler" auf. Am Sonntag zur offiziellen Jubiläumsfeier gaben die die Schützen aus Schwarzach nach dem Einmarsch einen Ehrensalut (tags zuvor ihre Kameraden aus Goldegg), bevor mit den "Jungen Pongauer Tanzlmusi" die erfolgreiche Feier ihren Ausklang fang. 700 Besucher und Vereinsmitglieder waren gekommen.
Sandra Aigner, Kronen Zeitung
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