Steyrerin gequält

Freundin wurde zum Sex mit Männern gezwungen

Oberösterreich
18.09.2017 08:49

Martyrium für eine mittlerweile 41-jährige Steyrerin: Die Frau wurde von ihrem gewalttätigen Lebensgefährten (38) acht Jahre lang dazu gezwungen, Scheinbeziehungen zu älteren Männern einzugehen, um ihnen dadurch Geld herauszulocken. Insgesamt kassierte der skrupellose Schläger fast eine halbe Million Euro!

Frauen waren für den 38-jährigen Steyrer Mittel zur Geldbeschaffung - sie sollten sich strafbar machen, um ihm Bares zu bringen. Opfer war nicht nur seine Lebensgefährtin, sondern auch deren Mutter (61) sowie seine eigene Tochter (21), die damals noch ein Kind war!

Kontaktanzeigen fingiert
Um in Kontakt mit den Betrugsopfern zu kommen, fingierte der Steyrer Kontaktanzeigen für die Zeitung oder schickte seine Freundin einfach von Haus zu Haus, um nach potenziellen "Kandidaten" zu suchen. Die jetzt 41-Jährige musste dann den meist wesentlich älteren Männern eine Romanze vorspielen. Mit Schlägen nötigte sie ihr Lebensgefährte auch dazu, Geschlechtsverkehr mit den Männern zu haben, damit diese nicht an ihren Absichten zweifelten.

Männer halfen großzügig
Schließlich musste sie den Opfern schwere Schicksalsschläge vortäuschen - die großzügigen Männer halfen mit erheblichen Summen in der vermeintlichen Not. Das gesamte Geld musste die Steyrerin abliefern, ansonsten drohten ihr wieder Prügel.

Tyrann zwang auch Schwiegermutter udn Tochter zum Mitmachen
"Nebenbei" zwang der Tyrann noch die Mutter seiner Lebensgefährtin und seine eigene Tochter, weiteren Opfern Unglücke vorzutäuschen und sie um Geld anzubetteln, auch sie lieferten alles bei dem Mann ab.

Mindestens fünf Opfer
Mindestens fünf alleinstehende Männer im Alter von 53 bis 91 Jahren aus Adlwang, Vorderstoder, Taiskirchen/I., Großarl (Sbg.) und Ybbsitz (NÖ) gingen der Verführerin auf den Leim - weitere Opfer nicht ausgeschlossen. Insgesamt zahlten sie satte 437.000 €.
Der Steyrer wurde wegen Verdachtes des gewerbsmäßigen Betruges, der fortgesetzten Gewaltausübung sowie der Zuhälterei der Staatsanwaltschaft Steyr angezeigt, die drei Frauen wegen Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges.


Jasmin Gaderer, Kronen Zeitung

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