Medizinische Qualitätssicherung sei nicht nur mit ausgeruhten, sondern auch mit geübten Chirurgen zu erreichen, doziert Professor Kwasny, der mit zwölf AKH-Ärzten 6022 stationäre Patienten im Prüfungsjahr 2005 betreute, 4805 Verletzte operierte und 29.683 ambulant behandelte. Im Unfallspital vis-à-vis hatten doppelt so viele Ärzte etwa gleich viel Arbeit, kritisiert der Rechnungshof: Jeder AKH-Unfallchirurg hatte im Schnitt um 92 Prozent mehr Patienten zu versorgen als jeder UKH-Kollege.
Ob das für Schwerverletzte gut oder schlecht ist, ist heftig umstritten: Verbrennungsopfer sind zweifellos am besten bei den UKH-Spezialisten aufgehoben, die einen weltweit guten Ruf haben. In allen anderen Disziplinen verlangt aber der Rechnungshof mehr Kooperation mit den Fachärzten der Nachbarspitäler. AUVA-Chef Erhard Prugger kündigt deshalb Gespräche mit Bürgermeister Franz Dobusch an, wie beide Spitäler besser zusammenarbeiten können.
Foto: Chris Koller
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.