Chaos bei ICE-Start

Passagiere aus übervollen Zügen hinausgeworfen

Österreich
12.12.2006 06:59
Er hätte der große Wurf werden sollen - der neue "pendlerfreundliche" ÖBB-Fahrplan. Zumindest der Start ging in die Hose! Denn (trotz teurerer Tickets) leistete sich die Bahn am Sonntag ein Meisterstück: Der IC 646 Wien-Salzburg war so überfüllt, dass viele Passagiere aussteigen mussten.

Matthias Schmidmair und Gattin Hermine aus Puchkirchen in Oberösterreich hatten den Sonntag im weihnachtlichen Wien verbracht. Die Rückreise mit dem IC 646 wurde für die beiden zum Spießrutenlauf. Und nicht nur für sie! Schon 15 Minuten vor Abfahrt waren die Abteile übervoll.

Passagiere mussten Zug verlassen
"Über Lautsprecher wurden alle Leute ohne Sitzplatz aufgefordert, auszusteigen", so das Ehepaar. Tatsächlich gehorchten viele Passagiere und verließen die Garnitur. Andere, wie ein 80-jähriger Pensionist, saßen stundenlang auf dem Boden. Der Schaffner glänzte durch Abwesenheit. Lehrling Lukas S. wurde in Linz sogar der Zutritt verwehrt. "Wir haben leider nicht mehr Ressourcen", so Bahn-Sprecherin Gürtler.

Auch die ersten ICE-Verbindungen nach München und Bregenz standen unter einem schlechten Stern. Es gab lange Verspätungen, und auch hier hieß es für viele: Kein Zutritt!

VON GREGOR BRANDL

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