Wolken zu dicht
“Discovery”-Start abgesagt
Die Fähre mit sieben Astronauten an Bord sollte zur Internationalen Raumstation ISS fliegen, wo sie den Weiterbau der Orbitalstation voranbringen soll. Auf ihrem Rückflug sollte sie den deutschen Astronauten Thomas Reiter zurück zur Erde bringen. Reiter, der sich seit Juli auf der ISS aufhält, soll von der US-Astronautin Sunita Williams abgelöst werden.
Trotz ungünstiger Wettervorhersagen hatte die NASA bis zuletzt gehofft, die Raumfähre planmäßig starten zu können. Einen neuen Versuch wird es erst in der Nacht zum Sonntag geben. Der Start ist für 02.47 Uhr unserer Zeit (Samstag, 20.47 Uhr Ortszeit) vorgesehen. Aber auch für diesen Termin gibt es keine optimalen Wetter-Prognosen.
Die NASA hat noch bis zum 18. Dezember Zeit, um die „Discovery“ auf den Weg ins All zu bringen. Es wird befürchtet, dass es bei einem späteren Start der zwölftägigen Mission zum Jahreswechsel Probleme bei der Datenumstellung der Shuttle-Technik geben könnte. Der „Discovery“-Flug ist der dritte und letzte Start einer NASA- Raumfähre in diesem Jahr.
Um ihr dichtes Arbeitsprogramm zu bewältigen, ist die NASA praktisch gezwungen, auch wieder nachts starten zu lassen. Der Starttermin für die „Discovery“ ist der erste nach Sonnenuntergang seit dem Absturz der Raumfähre „Columbia“ im Jahr 2003. Die bisherigen drei Starts nach dem Unglück waren bewusst so eingerichtet worden, dass bei Tageslicht mit Hilfe von Kameras herabfallende Shuttle-Teile bemerkt werden konnten.
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