Das Ende rückt näher

Die Fakten zum Linzer Pendlerparkplatz

Oberösterreich
24.08.2017 17:02

Da soll sich noch einer auskennen! Kann der Pendlerparkplatz in Urfahr nun durch eine schrittweise Umwidmung oder eine Änderung des Raumordnungsgesetzes gerettet werden, oder nicht? Liegt der Ball bei der Stadt oder beim Land? Die "Krone" hat nachgefragt und die wichtigsten Fakten über das Jahrmarktgelände gesammelt.

  • So geht’s weiter: Am 7. September gibt es ein Treffen auf Stadtebene. Die VP erwartet sich, dass Rot-Blau einen Zukunftsplan für das Areal vorlegen wird.
  • Die Sperre des Dauerparkplatzes ist rechtlich gesehen, so SP und FP, ein Muss. Das aus formellen Gründen notwendige Verfahren zwischen Grundeigentümer und Behörde ist eingeleitet - beides ist die Stadt Linz.
  • Schnellster Rettungsanker für den Parkplatz wäre laut FP-Verkehrsstadtrat Markus Hein, wie berichtet, die Änderung des Raumordnungsgesetzes durch das Land. LH-Vize Michael Strugl empfiehlt der Stadt aber eine schrittweise Umwidmung des Grünlandes.
  • Parkgebühr: Sollte der Parkplatz offen bleiben, sind Gebühren Hein zufolge unumgänglich. Es gibt einen Gemeinderatsbeschluss.
  • 250.000 Euro pro Jahr entgehen der Stadt, wenn der Parkplatz gesperrt wird und die Gebühr nicht kommt.
  • Umwidmung: Hein hat nicht vor, ein Verfahren einzuleiten. Auch nicht für vorerst nur 750 Parkplätze: "Das würde zu einer strategischen Umweltprüfung führen, die erst recht ergeben würde, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist. Zudem wäre eine schrittweise Umwidmung eine Umgehung des Gesetzes." Eine UVP würde laut Umweltanwaltschaft 1,5 bis 3 Jahre dauern. "Nach so langer Zeit werden wohl alle Betroffenen alternative Parkmöglichkeiten gefunden haben."
  • Neugestaltung: An eine alternative Nutzung des Jahrmarktgeländes denken die Grünen. Auch Hein fände einen Ideenwettbewerb gut. Wobei der Platz im Sinne des Urfahranermarktes befestigt bleiben und nicht begrünt werden soll, so Hein.
  • Ausweichmöglichkeiten: Vom Parkplatz-Aus wären neben Pendlern etwa 300 Linzer betroffen, die dort regelmäßig stehen. Für sie sollen rund 300 neue Parkplätze in der Umgebung, etwa der Reindl- oder Ferihumerstraße, entstehen.

Lisa Prearo, Kronen Zeitung

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