Verkehr

Wals: „Sind nicht der Auspuff für Grenzkontrollen“

Salzburg
23.08.2017 18:03

Für Samstag um 13.30 Uhr hat der Walser Bürgermeister Joachim Maislinger zu einer Großdemo in Gois aufgerufen: "Wir haben genug vom Umgehungsverkehr, der eine Folge der Grenzkontrollen ist." Dauerhafte Fahrverbote sind angedacht.

Insider wissen es längst: Kommen in Wals massenweise die Autos von der Abfahrt Salzburg-West, um den Grenzstau zu umgehen, dann geht auch auf der B1 nichts mehr. Längst fahren sie deshalb durch Gois, um diesen neuralgischen Punkt zu umgehen. "Aber", so der Walser Bürgermeister Joachim Maislinger: "In Gois hat niemand etwas verloren, das ist ja fast ausschließlich Wohngebiet." Der Schleichweg, der vom früheren Gasthaus Ragginger und dem Goiser Feuerwehrhaus zur Autobahn-Unterführung Viehhauser Straße und danach als Grödiger Weg parallel zur Bundesstraße führt, wird deshalb am Samstag, den 26. August, blockiert.

Weil Walserberg-Stau "reine Schikane" ist
Die Demonstration ist bereits angemeldet, auch die Transparente sind fertig: "Grenzkontrollen nicht auf Kosten unserer Lebensqualität" steht darauf. "Wir empfinden die Grenzkontrolle am Autobahnübergang Walserberg als reine Schikane und in der Sache einfach lächerlich", so der Walser Bürgermeister Maislinger: "Denn an allen anderen kleinen Grenzübergängen wird ja überhaupt nicht kontrolliert: Weder am Dürrnberg, noch in Hangendenstein, nicht an den Fußgängerstegen, ebenso wenig am Kleinen Walserberg und in Freilassing."

Drei Stau-Wochenenden stehen Wals noch bevor: "Wie wollen jetzt, vor den deutschen Bundestagswahlen Druck machen", sagt Maislinger. Überlegt werden auch Fahrverbote, die man streng kontrollieren will: "Wenn es nicht anders geht, werden wir die jetzigen Schleichwege nur noch für Ziel- und Quellverkehr ausweisen", so Maislinger.

Als weitere Konsequenz wird eine Änderung des Kreisverkehrs unmittelbar nach der Autobahnabfahrt überlegt, damit Lenker hier nicht eine Retour-Schleife zum Gasthaus Webersdorfer machen und so auf den Schleichweg gelangen: "Wals darf nicht zum Auspuff für die Grenzkontrollen werden", so der Ortschef.

Wolfgang Weber, Kronen Zeitung

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