Gegen "Armutsreisen"

Bettel-Mission der Linzer FPÖ in Rumänien

Oberösterreich
20.08.2017 17:50

Immer wieder werden in Linz Bettlerlager geräumt, um später anderswo wiederzukehren. FPÖ-Stadtvize Detlef Wimmer will das Dauerproblem nun an der Wurzel angehen. Er reist dazu in die Linzer Partnerstadt Brasov in Rumänien, dem Land, wo die meisten Bettler her sind.

Die Reise in die Partnerstadt soll "die Armutswanderung nach Linz" eindämmen. Denn der Großteil der bei uns aufgegriffenen Bettler komme aus Rumänien, wie Wimmer weiß: "Wir werden in Brasov ein gemeinsames Projekt initiieren, um den Missbrauch von Menschen (zum illegalen Betteln) und aussichtslose Armutsreisen nach Linz durch mehr Information und bessere Chancen vor Ort zu verhindern", kündigt der FPÖ-Politiker an. Wimmer wird mit einem Mitarbeiter von 10. bis 13. September in Brasov sein.

Geschäfte mit unserer Großzügigkeit

Er sieht das Bettel-Problem durchaus differenziert: "Niemand bestreitet, dass die Einzelschicksale dieser Menschen oftmals schrecklich sind. Es ist aber nicht in unserem Sinne, wenn Menschen - freiwillig oder auch unter Zwang - zu uns kommen, um ihren Hintermännern ein Geschäft mit unserer Großzügigkeit zu ermöglichen. Illegale und organisierte Bettelei hat in Linz nichts verloren", unterstreicht Wimmer und verweist auf das sektorale Bettelverbot in der Linzer Innenstadt, das die Lage bereits verbessert habe.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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