Abenteuer

Mit Eseldamen durch Gosau wandern

Tierecke
18.08.2017 09:36

Esel sind als etwas launische Zeitgenossen bekannt. Verbringt man ein paar Stunden mit ihnen, kann man aber mehr lernen als gedacht: Geduld! Denn nichts und niemand bringt den Esel davon ab, seine eigenen Interessen zu verfolgen. So lautet die - treffende - Esel-Analyse einer Teilnehmerin des "Eseltrekkings" durchs Gosautal mit Betty Jehle, die die ungewöhnlichen Wandertouren leitet.

Kinder ab vier Jahren können die Eseldamen "Lisi", "Laura" und "Flora" zwei Stunden lang durchs wunderschöne Gosautal führen und abwechselnd auf ihnen reiten. Bevor die drei gutmütigen Tiere startklar sind, heißt es striegeln und bürsten - ist dies erledigt, wird der Ausflug gestartet.

"Sture Esel" entschleunigen uns
Laut Betty Jehle haben die Vierbeiner nicht immer Lust, die Wanderwege entlang zu trotten: "Normalerweise läuft immer alles ganz problemlos ab, ab und zu will sich eine Eseldame aber nicht vom Fleck bewegen, dann dauert das Ganze einfach ein bisschen länger. Aber das ist das Schöne daran - solche Ausflüge sind wahnsinnig entschleunigend."

Ablauf der Wanderung
Nach einer kurzen Einführung starten die Wanderungen beim Landhaus Koller. Von dort gehts über den Panoramaweg zum Kalvarienberg, von wo aus es nach einer kurzen Rast wieder zurück zum Ausgangspunkt geht. "Anfangs haben manche der teilnehmenden Kinder Respekt vor den Tieren, nach der Wanderung ist dieser meist zur Gänze verflogen. Umgang und Kontakt mit den Eseln wirken beinahe wie eine Therapie", schwärmt Jehle.

(Bild: Marion Hörmandinger)

Betrachtet man die Teilnehmerentwicklung, kann ganz klar von einem Aufschwung gesprochen werden. Die Menschen wollen alle wieder mehr in die Natur - zurück zum Ursprung, vor allem Städter lieben Angebote wie dieses. Eine mitwandernde Wiener Familie schwärmt: "Diese Nähe zu den Tieren ist für uns alle etwas Besonderes, in der Stadt ist eine Aktivität wie diese nahezu undenkbar."

Strahlende Kinderaugen
Die "Krone" begleitete eine Wanderung, mit dabei waren Drillingsmädchen aus Dortmund. Ihr Resümee: "Alles war wunderschön - das Versorgen der Tiere, das Führen der Esel und ganz besonders das Reiten durch den Wald." Als Abschluss werden die Eseldamen gemeinsam geputzt und versorgt. Eine Arbeit, die normalerweise nur selten für Begeisterung sorgt! Beim Blick in die strahlenden Gesichter der teilnehmenden Kinder merkt man jedoch eines ganz klar: Der Ausflug mit "Lisi", "Laura" und "Flora" sorgt für eine große Menge Glücksgefühle!

Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung

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