Gastein: Schlägerei

Fußballer blieb Prozess fern

Salzburg
17.08.2017 18:46

Mathias Ranégie (33) spielte für das schwedische Nationalteam und für Vereine in Italien und England. Im Landesgericht Salzburg glänzt er dagegen nur mit Abwesenheit. Im März 2013 soll er einem Einheimischen in einem Lokal in Bad Gastein die Nase gebrochen haben. Mehrere Prozess-Termine platzten bereits.

Zwei Ladungen verschickte das Gericht an Adressen in London und Stockholm - keine wurde abgeholt. Richterin Petra Pann musste den Prozess gegen Ranégie, dem schwere Körperverletzung vorgeworfen wird, vertagen. Nicht das erste Mal, erzählt Opfer-Anwalt Wolfgang Brandstätter. Diversionsangebote habe der angeklagte Profi-Kicker abgelehnt.

Schwedischer Profi-Kicker war 2013 in eine Schlägerei in Bad Gastein verwickelt

Vor wenigen Tagen hat Ranegie einen neuen Vertrag beim schwedischen Erstligisten BK Häcken unterschrieben. Damals, am 5. März 2013, stürmte der Schwede noch für Udinese Calcio. Bei einer ausgelassenen Feier im Gatz Mountain Club in Bad Gastein soll er der Freundin eines Einheimischen (32) Avancen gemacht haben. Nach einem Wortgefecht flogen Fäuste.

Das Opfer erlitt einen Nasenbeinbruch und eine Schädelprellung. Anstatt tags drauf der Polizei Rede und Antwort zu stehen, reiste der Sportler sofort ab. Anfangs leugnete Ranegie, überhaupt in Österreich gewesen zu sein. In einem Zeitungsinterview im Sommer 2014 sprach er dann doch über den Vorfall: Er hätte den Konflikt aus dem Weg gehen sollen, und er sei auch nur ein Mensch, ließ der Ballkünstler wissen.

Übrigens: Der Gasteiner heiratete jene Frau, die er damals beschützte. Beide leben nun auch in Schweden.

Antonio Lovric, Kronen Zeitung

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