Knallhart greift die Genossenschaft "Neues Leben" bei einer Mieterin in Wien-Floridsdorf durch: Monika J. verliert ihren bezahlten und überdachten Parkplatz vor ihrer Wohnung, weil sie sich zu häufig über - teils ortsfremde und unrechtmäßig abgestellte - Autos beschwert, die ihre "Ausfahrt blockieren".
In der Wohnanlage befindet sich eine Rangierfläche. Wenn dort Fahrzeuge stehen (Besucher, Handwerker etc.), kann die Mieterin kaum mehr ausparken. Ihr Drängen, die "Besitzstörer" abzuschleppen, kam bei der Hausverwaltung schlecht an. Sie kündigte per Gericht das Mietverhältnis für den Garagenplatz mit Ende August.
Bezirksgericht entschied gegen Mieterin
Monika J. ist verzweifelt: "Nach einer Herz-OP bin ich zu 70 Prozent behindert. An manchen Tagen kann ich keine zehn Schritte gehen. Wo soll ich sonst stehen?" Das Bezirksgericht entschied dennoch: Wohnung und Stellplatz seien keine Einheit. Die Genossenschaft darf den Vertrag auflösen.
Die Floridsdorferin will das Urteil bekämpfen. Bezirksrat Ossi Turtenwald (WIFF) appelliert an den Hauseigentümer: "Seien Sie menschlich und lassen Sie ihr doch den Parkplatz!"
Kronen Zeitung
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