Viva Las Vegas

Eine Reise „auf gut Glück“ in die Wüste von Nevada

Reisen & Urlaub
19.08.2017 10:05

Las Vegas lockt Touristen aus aller Welt in die Wüste von Nevada. Rund um den Strip fühlt sich die Stadt an wie ein riesiger Freizeitpark. Doch auch der Grand Canyon beeindruckt.

Die Stadt Las Vegas hat ihren ganz eigenen Ruf. Für die einen ist sie die Stadt der Sünde, bekannt für ihre Kasinos und ständig neue, gigantische Hotelbauten. Andere wiederum verbinden mit ihr frisch verliebte Pärchen, die sich im Rausch der Gefühle spontan das Jawort geben wollen und in einer der vielen Kapellen heiraten. Doch die Stadt hat weit mehr zu bieten als das. Auf die Besucher warten atemberaubende Musik- und Bühnenshows sowie jede Menge leistbarer Luxus. Darunter sind die vielen Wellness- und Beauty-Tempel, die tagsüber zum Entspannen einladen. Zu empfehlen ist das Qua Baths & Spa im Caesars Palace. Nach Sonnenuntergang warten Clubs wie Light, Marquee oder Hakkasam auf Nachtschwärmer. Dunkel wird es hier nämlich nie wirklich: Tokio, New York und Schanghai mögen zwar sehr hell sein, aus dem Weltraum erscheint jedoch Las Vegas laut NASA als hellste Stadt der Welt. Tatsächlich können Urlauber hier wegen der vielen Lichter den Sternenhimmel nicht beobachten. Doch deswegen ist ohnehin niemand hier.

Dunkel wird es fast nie
Das bekannteste von ihnen ist wohl das große "Welcome to Fabulous Las Vegas"-Schild. Hier ein Erinnerungsfoto zu machen ist einfach Pflicht. Dementsprechend groß ist der Besucherandrang. Brav und geordnet stehen die Menschen hier an, um ein Bild von der berühmtesten Leuchtreklame der Stadt zu machen. Kaum jemand in der Reihe weiß jedoch, dass dieses Schild gar nicht in Las Vegas steht. Noch interessanter: Der ganze knapp sieben Kilometer lange und weltberühmte Las Vegas Strip liegt gar nicht in Las Vegas selbst, sondern wenige Kilometer außerhalb der südlichen Stadtgrenze: in Paradise, einem Vorort von Las Vegas. Wie so oft hat das gesetzliche Gründe: Die Planer der Hotel- und Casino-Meile sahen einst steuerliche Vorteile, die neue Attraktion etwas außerhalb der eigentlichen Stadt anzulegen.

Weniger ist mehr?
Von diesem Spruch hält man hier nicht viel. Betrachtet man die Zahl der Zimmer, liegt etwa die Hälfte der 25 größten Hotels der Welt am Strip. Damit man die einzelnen Gebäude auch auseinanderhalten kann, haben sich viele Hotels durch charakteristische Sehenswürdigkeiten ein unverwechselbares Antlitz gegeben. Vor dem Luxor stehen Pyramide und Sphinx, eine Kopie des Eiffelturms ziert das Paris, und Kanäle und Gondeln machten das Venetian weltberühmt.

Shows, Shows, Shows!
Von ihnen gibt es in Las Vegas unendlich viele. Nicht umsonst ist die Stadt bekannt für ihr ultimatives Unterhaltungsprogramm. Auch nach dem Ende von Siegfried und Roys Bühnenkarriere sollten Besucher sich mindestens eine Show bei ihrem Aufenthalt in der Wüstenstadt ansehen. Zu den heutigen Highlights zählen Celine Dion, die im Colosseum des Caesars Palace zuhause ist, oder Britney Spears. Auch der Cirque du Soleil zieht mittlerweile als feste Institution die Besucher in seinen Bann.

LEDs, Kilowatt und Videoshows
Das gute alte Vegas lebt jedoch nach wie vor: Die Fremont Street gibt es seit der Gründung der Stadt 1905. Mit dem Golden Nugget und dem Golden Gate Hotel & Casino war sie lange Zeit das Zentrum der Vergnügungsindustrie. Erst mit dem Bau der "Megaresorts" zu Beginn der Neunzigerjahre verlagerte sich das touristische Interesse zum Strip. 1995 wurde der Bereich zwischen der Main Street und dem Las Vegas Boulevard zu einer 500 Meter langen Fußgängerzone samt 30 Meter hohem Dach mit 12,5 Millionen LEDs ausgebaut. 540 Kilowatt Musikleistung aus 208 Lautsprechern sorgen nach Einbruch der Dunkelheit für eine der größten Videoshows der Welt. Wer mehr Natur braucht, ist hier nicht falsch.

Der Grand Canyon ist von hier aus schnell zu erreichen. Dank Helikopter-Flug lässt sich die schöne Naturlandschaft aus der Vogelperspektive erkunden. Die Touren führen über die faszinierenden Schluchten des Grand Canyon und bieten beeindruckende Fotomotive und unvergessliche Eindrücke. Nicht verpassen!

Ed Ricker, Kronen Zeitung

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