Polizei warnt:

Bettlerbanden nicht “anfüttern”!

Oberösterreich
08.08.2017 16:07

"Bitte schreiben Sie eine Warnung in die ,Krone’, dass die Senioren aufpassen müssen, wie oft sie den Bettlern Geld geben" - anlässlich eines aktuellen Falles in Ottensheim wandten sich Mühlviertler Polizisten an uns. Ein älteres Ehepaar hatte einen Bettler regelmäßig "gesponsert" - nun ist der Goldschmuck weg.

Mitleid und Barmherzigkeit ist eine Währung, mit der man in den Himmel kommt. Auf Erden kann die karitative Ader aber dafür sorgen, dass man - finanziell gesehen - heftig bluten muss. So ist es einem Ehepaar (sie ist 68, er 76 Jahre alt) aus Ottensheim gegangen. Ein bislang unbekannter Täter schlich sich in ihr Einfamilienhaus und stahl aus dem Schlafzimmer eine rote Schmuckkassette samt Goldschmuck im Wert von 2500 Euro.

Geschenkte Summe zu niedrig
Es gibt aber einen Verdächtigen. Der 76-Jährige erzählte den Polizisten, dass regelmäßig ein rumänischer Bettler mit seiner Tochter kommen würde, dem er immer Bargeld gegeben habe. Angefangen habe er mit zwei Euro. Zuletzt habe er dem Bettler schon 100 Euro gegeben, weil diesem die geschenkten Summen an Bargeld zu niedrig gewesen seien. Der Bettler kam immer in dreiwöchigen Abständen. Der letzte "Besuch" hatte genau diese drei Wochen vor dem Einschleichdiebstahl stattgefunden. "Den Senioren muss klar sein, dass sie mit wiederholten Gaben Bettler richtiggehend, anfüttern‘", warnen die Polizisten: "Das kann schwer ins Auge gehen."

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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