350.00 € für Firma

Förderung einer Solaranlage wirft elf Fragen auf

Oberösterreich
07.08.2017 05:23

Die Vergabe von Zuschüssen für Photovoltaik-Anlagen wird den Landtag beschäftigen! Wie berichtet, flossen 3,5 Millionen Euro an Firmen. Ein Zehntel davon ging an die Firma Handlos aus Tragwein. Verkaufsleiter und Bruder der Firmenchefs ist der FPÖ-Landtagsabgeordnete Peter Handlos. Das irritiert die SPÖ.

Gleich elf Punkte sind für den SP-Landtagsabgeordneten Peter Binder bei der Vergabe von Förderungen von Photovoltaikanlagen fragwürdig. Er verlangt deshalb von ÖVP-Landeshauptmann-Stellvertreter und Wirtschaftsreferent Michael Strugl Antworten auf seine schriftliche Anfrage.
Wie berichtet, erhielt das Tragweiner Holzunternehmen unmittelbar nach dem Beginn der Förderaktion 40 Prozent der Anschaffungskosten einer 884.000 Euro teuren Photovoltaik-Anlage ersetzt.

Bruder des Firmenchefs ist FPÖ-Politiker

Bruder des Firmenchefs und Verkaufsleiter ist der FPÖ-Landtagsabgeordnete Peter Handlos. Dieser sieht keinen Zusammenhangzwischen Förder-Zusage und seiner politischen Tätigkeit. Ein vom Land beauftragter Experte der Fachhochschule Wels habe alle Kriterien geprüft und nichts beanstanden können. Der SPÖ ist das nicht genug. Sie will unter anderem auch wissen, welchen Firmen keine Förderung zugesprochen wurde und was die Gründe dafür waren.

Warum wurde Fördertopf verdoppelt?
Ebenso beschäftigt den roten Landtagsklub die Frage, wieso der Fördertopf verdoppelt wurde. "Mitte Mai sprach Landesrat Strugl noch von 1,75 Millionen", ist Peter Binder verwundert.
Bereits im April kritisierten die Sozialdemokraten die Abschaffung der Förderung für Solaranlagen für Häuslbauer. Nun haken sie mit der Frage nach, wie viele private Anlagen mit 3,5 Millionen Euro hätten gefördert werden können.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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