Er ist knapp einen halben Meter schmal, der Weg zur Eisenerzer Reichensteinhütte - und er wurde Dienstagabend einem Polizeibeamten zum Verhängnis. Als Letzter einer vierköpfigen Gruppe verlor er beim Abstieg den Halt und stürzte etwa 100 Meter in die Tiefe. Für den dreifachen Familienvater kam jede Hilfe zu spät.
Die vier Freunde machten sich nachmittags auf den Weg zu der in 2125 Metern Höhe gelegenen Reichsteinhütte, um der befreundeten Wirtin - die normalerweise über Helikopter beliefert wird - dringend notwendige Lebensmittel zu bringen. Auf dem Rückmarsch geschah in einer Seehöhe von 1850 Metern das furchtbare Unglück. Der 46-jährige Polizeibeamte, er ging als Letzter in der Gruppe, verlor gegen 20 Uhr aus ungeklärter Ursache den Halt. Sein Freund, der sich vor ihm befand, drehte sich instinktiv in dem Moment nach hinten um, als der Steirer kopfüber über den steilen Wiesenhang und felsiges Gelände in die Tiefe stürzte. Er rief die Hüttenwirtin an, diese wiederum die Landeswarnzentrale. 28 Bergretter, sieben Feuerwehrleute und ein Alpinpolizist rückten aus.
Für den 46-Jährigen - seine Begleiter hatten Erste Hilfe geleistet - kam leider jede Hilfe zu spät. Er erlag noch vor Ort seinen schweren Kopfverletzungen. Der erfahrene Alpinist hinterlässt eine Frau und drei Kinder. Sie alle werden jetzt psychologisch betreut.
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