Der Gewittersturm dauerte immer nur wenige Minuten, hinterließ am Donnerstagabend in Oberösterreich aber eine Schneise der Zerstörung. In St. Georgen/Attergau musste sogar ein Jugendlager der Feuerwehr evakuiert werden. Die Florianijünger zählten landesweit 536 Einsätze!
Ein Sturm mit Windspitzen von mehr als 100 Stundenkilometern sowie Starkregen samt Blitz und Donner zogen ab 17.45 Uhr übers Innviertel, die Bezirke Gmunden und Vöcklabruck und erreichten gegen 19 Uhr Linz. Hier unterbrach das Gewitter das Pflasterspektakel.
Stromleitungen gekappt
Dann zog es weiter ins Mühlviertel, wo umgeworfene Bäume im Bezirk Perg Stromleitungen kappten.
2500 Helfer rückten aus
"In nur zwei Stunden rückten 162 Feuerwehren mit 2500 Kräften zu 536 Einsätzen aus, meist zu Kellerüberflutungen und geknickten Bäumen", zog am Abend Martin Burger vom Landesfeuerwehrkommando Bilanz.
Sanierte Mostschänke brannte nach Blitzschlag ab
Der schlimmste Schaden wird aus Neukirchen/Vöckla gemeldet: Hier schlug ein Blitz in eine frisch sanierte Mostschänke ein: Obwohl 13 Feuerwehren löschten, brannte der Hof ab. In Ohlsdorf entzündete ein Blitz ein Strohlager, in Pinsdorf wurde ein Blechdach auf ein Auto geweht.
Lager evakuiert
Dramatische Minuten für Jugendliche, die in St. Georgen/A. im Feuerwehrlager waren - es musste evakuiert werden.
Böe blies Auto in Ennsfluss
In Steyr erfasste eine Böe ein Auto, blies es von der Straße in die Enns. Der Lenker rettete sich. Die Feuerwehr barg in Grieskirchen Autoinsassen, deren Pkw in einer überfluteten Unterführung versunken war.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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