18 Hühner getötet:

Pfarrer und Fuchs unter Verdacht

Oberösterreich
15.07.2017 19:09

Ein Stoff, aus dem Geschichten fürs Dorftheater gemacht sind! Schauplatz ist Scharnstein, wo - wie berichtet - vor fünf Wochen 18 Hühner massakriert wurden. Der Besitzer (74) verdächtigt ausgerechnet den Pfarrer, doch die Tierkadaver wurden ohne "Obduktion" entsorgt. Allerdings steht auch ein Fuchs unter Verdacht...

Der Endbericht der Polizei ist jetzt bei der Staatsanwaltschaft Wels. Die muss entscheiden, ob Anklage erhoben wird. Aller Wahrscheinlichkeit nicht. Denn die 18 getöteten Hennen wurden sofort in der Tierkörperverwertung entsorgt, da sie in der Hitze bestialisch stanken.

Keine Opfer eingefroren

"Hätte man eine oder zwei eingefroren, hätte man die genaue Todesursache ermitteln können", ärgern sich die Strafverfolger nun über die verfrühte "Leichenfreigabe".

Eisenrohr oder Fuchsgebiss

An der mutmaßlichen Tatwaffe, einem Eisenrohr, das nicht an seinem Platz lag, wurden keine verwertbaren Spuren festgestellt. Und nur die Aussage des Hühnerbauern, dass er den Pfarrer in Verdacht habe, wird für eine Anklage wohl zu wenig sein.

"Stockmaß" ermittelt
Es gab auch noch weitere "Hühnermorde" in der Umgebung - hier ließ die Polizei aber das "Stockmaß", also die Größe des Angreifers, ermitteln: Es war ein Fuchs. Und auch bei den entsorgten Hennen ist nicht ganz auszuschließen, dass ein ebensolcher im Blutrausch tötete. Es bleibt Platz für Spekulationen.

Markus Schütz, Kronen-Zeitung

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