BAWAG-Verkauf

US-Fonds liegen im Bieterverfahren vorne

Österreich
28.11.2006 11:37
Laut Bankenkreisen werden die neuen Eigentümer der angeschlagenen BAWAG wohl große amerikanische Fonds. Zumindest wenn es dabei bleibt, dass der ÖGB keine andere Wahl hat als aus finanziellen Gründen das Höchstgebot anzunehmen. Im Bieterverfahren liegt der US-Fonds Lone Star mit einem verbindlichen Übernahmeoffert von 2,7 Milliarden Euro vorne. Cerberus bietet demnach 2,5 Milliarden, die BayernLB 2,2 Milliarden.

Das Match um die BAWAG dürfte - trotz eines in der früheren Miteigentümerschaft der Bayern gesehenen strategischen Startvorteils - also zwischen Lone Star und Cerberus entschieden werden. Der ÖGB hofft, dass Cerberus - dem Konsortium gehören Generali, Wüstenrot und allenfalls der Industrielle Hannes Androsch und Freunde an - noch deutlich nachbessert, so Finanzkreise.

Strategische Unterschied bei Bestbietern
Zwischen Cerberus und Lone Star dürfte es starke strategische Unterschiede geben. Finanzkreisen zufolge bietet Lone Star deswegen einen so hohen Preis, weil eine Zerlegung der BAWAG geplant sei. Damit ist die Vereinbarung gemeint, dass die österreichische Kommunalkredit (als Teil des Lone Star-Konsortiums) von der BAWAG den Geschäftsbereich "öffentliche Hand" im Volumen von 9 Milliarden Euro bekäme. Spekulationen zufolge könnte Lone Star auch Ost-Töchter der BAWAG verkaufen. Auch an diesen Osttöchtern gibt es schon Interesse mehrerer österreichischer Banken, darunter der Kommunalkredit-Mutter ÖVAG.

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