Frechheit siegt

Freigänger verkaufte Visa an Mithäftlinge

Österreich
28.11.2006 09:25
Unter dem Motto "Frechheit siegt" gab sich ein Häftling der Justizanstalt Suben (Oberösterreich) gegenüber seinen Mitgefangenen als "Vermittler" für österreichische Visa aus. Prompt fielen drei Kriminaltouristen auf den Schwindel herein und zahlten dem Kriminellen 4.100 Euro. Doch die Papiere erhielten sie nie.

Das Trio war dem österreichischen "Häfnbruder" auf den Leim gegangen, weil dieser ihnen glaubhaft gemacht hatte, dass er sehr gute Beziehungen zur Polizei habe. Doch aus den versprochenen Aufenthaltsbewilligungen, die sie nach ihrer Haftentlassung verwenden wollten, wurde nichts.

Dies war nicht die einzige illegale Tat, die der Strafgefangene verübte. Von Februar bis weit in den Sommer hinein nutzte er Freigänge für unerlaubte Spritztouren mit schönen Limousinen. „Der Häftling stellte sich in elf Fällen bei renommierten Autohändlern im Raum Suben, Perg und Salzburg als ebenso vermögender wie kaufwilliger Jungunternehmer vor. Und verschaffte sich so unter der Angabe falscher Adressen und Berufe Zugang zur kostenlosen Nutzung von Oberklasse-Fahrzeugen“, so ein Beamter. Schaden: 16.430 Euro. Die Freigänge wurden ersatzlos gestrichen.

Florian Hitz
Symbolbild (Foto: Peter Tomschi)

 

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele