Wimbledon-Auftakt

Thiem: “Hier brauche ich auch Kochlöffel”

Sport
04.07.2017 07:24

Tennisstar Dominic Thiem im "Krone"-Interview über das Spezielle an Wimbledon, seinen heutigen Gegner, sein Foto-Shooting mit "Vogue" und die Angst vor Anschlägen ...

"Krone": Dominic, die Vorbereitung war mit nur drei Rasen-Matches nicht optimal, oder?
Dominic Thiem: Ja, ich hätte mir natürlich mehr gewünscht. Aber letztes Jahr hab ich im Vorfeld von Wimbledon super gespielt, bin hier früh ausgeschieden. Jetzt hoffe ich, dass das heuer genau umgekehrt klappt.

"Krone": Mit Vasek Pospisil wartet zum Auftakt gleich ein schwieriger Gegner ...
Thiem: Ja, der weiß definitiv, wie man auf Rasen spielt, war hier schon im Viertelfinale. Er hat einen super Aufschlag, super Volley. Sicher einer der unangenehmsten Spieler, auf die man als Gesetzter treffen kann.

"Krone": Warum ist Rasen doch dein sichtlich schwächster Belag?
Thiem: Es gibt, glaub ich, nur zwei Rasenplätze in Österreich. Bis ich 17 war, hab ich nie auf dem Belag gespielt. Ich bin auf Sand groß geworden, daher sind meine Ausholbewegungen etwas länger. Die Zeit dafür hast du auf Rasen nicht.

"Krone": Aber du magst Wimbledon dennoch?
Thiem: Klar! Es ist wahrscheinlich das prestigeträchtigste Turnier der Welt. Speziell ist hier die Kleiderordnung, aber darüber muss ich mich zum Glück nicht kümmern. Das macht adidas. Angenehm ist, dass wir hier privat wohnen. Nur mein Physio Alex Stober und ich. Das ist eine schöne Abwechslung zu den Hotels.

"Krone": Kommst du eigentlich auch einmal in die Stadt?
Thiem: Kaum. Vielleicht gehen wir einmal am Abend essen, aber meistens kochen wir selbst. Keine großen Sachen, einfache Pasta oder so. Hier brauche ich nicht nur das Tennisracket, sondern auch Kochlöffel.´

"Krone": Du hattest hier ein Foto-Shooting mit "Vogue"?
Thiem: Das war lustig, eine coole Erfahrung. Sie wollten mich und Sascha Zverev gegenüberstellen, als Gegner und als Freunde. Im September kommt das in der Ausgabe. Eine Riesensache.

"Krone": In London gab es in jüngster Zeit immer wieder Anschläge. Fühlst du dich hier sicher?
Thiem: Das ist natürlich extrem traurig und schockierend. Aber man muss trotzdem weiterleben, darf keine Angst haben. Sonst dürfte man ja gar nicht mehr rausgehen.

Gernot Bachler, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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