Werkserweiterung

Pharmariese setzt auf „Steckenpferd“ in Kärnten

Kärnten
23.06.2017 16:54

In die Zukunft hat der Pharmakonzern Merck in Spittal an der Drau investiert. Eine Werkserweiterung soll den Standort, der innerhalb der Gruppe die wichtigste Rolle spielt und Tabletten und Salben entwickelt und herstellt, stärken. Am Freitag wurde die neue Produktionshalle offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

Nach zwei Jahren Bauzeit wurde die neue Produktionshalle des größten Industriearbeitgebers in Spittal feierlich eröffnet. 7,5 Millionen Euro investierte der Pharmariese, der seinen Hauptsitz in Darmstadt in Deutschland hat, in Oberkärnten. Im acht-geschossigen Neubau sind drei Produktionsetagen, drei Etagen mit Technikzonen sowie Büroebenen, Reinraumflächen und eine Kantine zu finden.

"Mit der Werkserweiterung kann die Tablettenproduktion auf drei Milliarden Stück pro Jahr gesteigert werden. Langfristig sind fünf Milliarden anvisiert", erklärt Klaus Raunegger, Geschäftsführer des Merck- Standorts in Spittal, und freut sich, dass zudem auch 50 neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten. Am Ende des Jahres soll ein weiterer Bau abgeschlossen werden. "Am Montag rollen die Bagger an und ein neues Labor wird entstehen", so Raunegger weiter, der gleichzeitig über den Mangel an geeigneten Chemielaboranten klagt.

Zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit sei es notwendig, ein entsprechendes Umfeld und Rahmenbedingungen zu schaffen. "Die Englischkenntnisse sind oft mangelhaft und auch ein Ausbildungszweig in Naturwissenschaft oder Chemie fehlt in Kärnten. Qualifizierte Laboranten werden aus Indien, Persien oder Portugal rekrutiert."

Christian Spitzer, Kärntner Krone

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