Hoch infektiös

Schule nach Viren-Befall geschlossen

Österreich
23.11.2006 18:23
Die oststeirische Hauptschule mit angeschlossenem Polytechnischen Lehrgang in Gnas ist am Donnerstag geschlossen worden. Von den 334 Schülern ist rund die Hälfte an Brechdurchfall erkrankt. Laut der Amtsärztin der Bezirkshauptmannschaft Feldbach, Susanne Obermayer, bestehe der Verdacht auf eine Norovirenerkrankung, die zwar hoch infektiös sei, in der Regel aber harmlos verlaufe.

Bis Montag dürfte sich die Lage beruhigt haben. Die ersten erkrankten Kinder seien am Montag dem Schularzt gemeldet worden. Am Mittwoch seien es bereits fast 50 Prozent der Schüler gewesen. Daraufhin hätte man sofort Maßnahmen ergriffen und die am meisten betroffene dritte und vierte Klasse für Donnerstag geschlossen, berichtete Obermayer. Da aber am Donnerstag auch aus anderen Klassen viele über Beschwerden klagten, wurde die gesamte Schule geschlossen.

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Noroviren sind, obgleich die Stuhlproben noch fehlen", so die Amtsärztin. Bei einer Norovireninfektion handle es sich um Brechdurchfall mit einer durchschnittlichen Dauer von drei Tagen, wobei die Inkubationszeit zwölf bis 48 Stunden betrage. Grundsätzlich sei die Infektion zwar sehr ansteckend, aber harmlos, erklärte Obermayer. Die Kinder würden zu Hause betreut, niemand musste bisher ins Spital gebracht werden.

Noroviren seien nichts Neues und käme immer wieder vor, wo sich Menschen auf engem Raum befinden, zum Beispiel in Gemeinschaftseinrichtungen. "Es ist die häufigste Ursache bei Brechdurchfallerkrankungen bei Jugendlichen und Erwachsenen." Die Viren seien überall, man infiziere sich über den Luftweg, über das Angreifen von kontaminierten Gegenständen und Flächen oder auch über Speisen, meinte die Ärztin. Die Schule verfügt allerdings über keine Kantine.

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