33 Grad in Braunau

Bei uns ist es heißer als am Ballermann

Oberösterreich
20.06.2017 23:18

"Concha" und "Deike" - die beiden etwas sperrigen Namen - werden vielen Oberösterreichern dennoch in Erinnerung bleiben! Die zwei Hochdruckgebiete sind verantwortlich für die aktuelle Hitzewelle, die uns an den heimischen Badestränden höhere Temperaturen als auf Mallorca oder auch den Malediven beschert!

29 Grad am "Ballermann" auf der Baleareninsel, 29 Grad in Lignano am Hausmeisterstrand und auch auf den Malediven wird’s derzeit nicht heißer. Diese Temperatur wurde in Oberösterreich am Dienstag in Ried und Vöcklabruck schon um 11 Uhr geknackt. Am Nachmittag ging das Quecksilber ständig steil nach oben und um 16 Uhr meldeten nur noch acht von 32 Wetterstationen ob der Enns Temperaturen unter 30 Grad. Am kühlsten war es am Feuerkogel, mit wohligen 20 Grad, der Hotspot war Braunau mit 33,0 Grad - das Innviertel war der Hitzepol des Landes.

Sommerstart mit Hitze
Die kommenden Tage wird’s in dieser Tonart weitergehen, passend zum Sommerstart! Für Donnerstag werden schon 34 Grad erwartet. Während beim Großteil der Oberösterreicher die Freude über die herrlichen Tage überwiegt - siehe auch unsere Bilder aus dem ganzen Land  - läuten bei Landwirten und Donau-Schiffern schon die Alarmglocken. "Wenn ich mir die Wetterprognose für die kommenden Tage anschaue, wird mir übel", sagt Pflanzebauexperte Christian Krumphuber von der Landwirtschaftskammer. "Soviele Tage über 30 Grad im Juni, das ist nicht normal." In 20 Gemeinden Oberösterreichs greift schon die neue Dürre-Versicherung.

Einer der drei wärmsten Juni der Messgeschichte
"Es wird wahrscheinlich einer der drei wärmsten Junimonate der Messgeschichte", orakelt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie, von wo schon Hitzewarnungen an Behörden gehen. "Für die Schifffahrt auf der Donau in Oberösterreich macht das Niedrigwasser keine Probleme, da überall Staubereiche sind.  Schiffe, die nach Bayern wollen oder von Bayern kommen, wo eine Freifließstrecke ist, müssen schon 30 Prozent ihrer Ladung  abgeben", weiß der Ennser Hafenmeister Robert Wanger.


Markus Schütz, Kronen-Zeitung

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