Integrations-WM

Bosniens 7. Streich

Salzburg
20.06.2017 07:08

Ein Schulwart aus dem Nonntal führte seine Kicker-Kollegen zum nächsten Titel bei der  Casinos Austria Integrations-WM in Salzburg. Es war wieder ein Fest für alle Freude des runden Leders - aus der ganzen Welt.

Schöner als jedes Championsleague-Spiel", meinte Ex-Torjäger Alex Zickler, absoluter Stargast  der Integrationsfußball WM zum Extramatch am Finaltag. Das Diversity-Länderspiel Österreich gegen Deutschland endete mit einem 6:5 der Heimischen, ein Sieg, der im echten Fußball-Leben bekanntlich nur alle paar Jahrzehnte vorkommt. Auf das Downsyndrom-Spiel mit dem stolzen Kapitän Benedikt Rabl ("da hat sich mein Traum erfüllt") folgte - wir haben schon berichtet - das Damenfinale, das die "Vatikan"-Kickerinnen klar dominierten.

Und nach dem kleinen Finale, in dem das Team Österreich/Nikolaus gegen die Türkei mit 3:1 die Oberhand behielt, machten sich die Seriensieger von Bosnien-Herzegowina bereit für das große Endspiel. Mit einem Kapitän, der seine Brötchen als Schulwart im Nonntaler BG-Komplex verdient und nun in Bad Ischl kickt: Adil Alic, vor sechs Jahren zugewandert - und als Spielführer dann auch der Mann, der den Siegespokal hochstemmen konnte. Im Vorjahr hatte noch Mersudin Jukic mitgemacht, diesmal zitterte er an der Outlinie mit seinen integrierten Landsleuten mit. Inklusive Penaltyschießen, das 3:1 für die Blauhemden endete. ,Sport spricht alle Sprachen’ ist ein auch auf Fahnen gedruckter Slogan dieser Integrations-WM, "in unserem Fall zumindest 60", weiß Mitorganisator Thomas Ebner.

Nächste Station ist Graz
Und zur Vielsprachigkeit tragen auch die brasilianischen Cheerleader-Mädels mit, die eigentlich zu Roberto Eckerts ,Tropical Live Samba Show Brasil’ -Truppe gehört. Mit der äußerst sehenswerten mehrsprachigen Tochter des Austro-Brasilianers, die in Wien Politik studiert. Nächste Station ist übrigens Graz, das Bundesfinale könnte im Herbst in Salzburg steigen. Dann wohl wieder mit einem echten Organisationsprofi wie SFV-Direktor Kurt Pflanzer. "Wir sind als Verband seit einigen Jahren bei diesen Spielen dabei und kümmern uns auch um die Schiedsrichter." Bei insgesamt 48 Turniermannschaften.

Roland Ruess, Kronen Zeitung

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