Obwohl die 38-jährige Klagenfurterin im Frühverkehr nur einen harmlosen Unfall mit Blechschaden verursacht hatte, verließ sie ihren Pkw und sprang von der Hollenburg-Brücke unvorstellbare 35 Meter tief in den Fluss. Ein Lkw-Fahrer, der den Unfall beobachtet hatte, schaffte es nicht mehr, die verwirrte Frau von ihrem Vorhaben abzubringen. Nachdem sie gesprungen war, alarmierte er die Polizei.
"Als wir zum Einsatzort kamen, trieb die Frau im Wasser, lediglich eine Luftblase, die sich unter ihrer Jacke gebildet hatte, hinderte sie am Untergehen", schilderte Johann Dullnig, Einsatzleiter der Polizei, den dramatischen Hergan. Allem Anschein nach hatte sich die lebensrettende Luftblase durch den Sprung aus großer Höhe und das dadurch verursachte sekundenschnelle Eintauchen in das Wasser gebildet.
Wehrt sich gegen Rettung
Da die Frau letztendlich doch unterzugehen drohte, sprangen zwei Polizisten - Andreas Schorman und Nikolaus Znidar - ins Wasser und versuchten die Klagenfurterin aus dem dort gestauten Fluss zu ziehen. "Sie hat sich jedoch mit Händen und Füßen gegen ihre Rettung gewehrt", sagte Dullnig. Erst nach Eintreffen eines zu Hilfe gerufenen Rettungsbootes sei es gelungen, die Frau nach etwa 20 Minuten zu bergen.
Die Klagenfurterin wurde stark unterkühlt mit dem Hubschrauber ins Landeskrankenhaus Klagenfurt geflogen. Den Sprung aus 35 Metern hat sie allem Anschein nach ohne sichtbare schwere Verletzungen überstanden.
Bild: Uta Rosjek-Wiedergut
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