Kultur-Konflikt:

Rechnungshof wehrt sich gegen Druck auf Prüfer

Oberösterreich
14.06.2017 04:48

Ein brisantes Nachspiel hat die Prüfung von Denkmalschutzförderungen des Landes durch den Landesrechnungshof - und zwar wegen diverser Vorkommnisse während der Prüfung und im Kontrollausschuss. Rechnungshofdirektor Pammer wehrt sich gegen "unwahre Behauptungen und persönliche Vorwürfe" gegen Prüfer.

Im Februar hat der Rechnungshof seinen Bericht über den, höflich gesagt, großzügigen und intransparenten Umgang mit Steuergeld bei der Förderung privater Denkmalschutzprojekte veröffentlicht - wir berichteten. Dass während der Prüfung von Seiten von Kulturverantwortlichen des Landes versucht wurde, Druck auf Prüfer auszuüben, ist an die "Krone" schon herangetragen worden. Aber jetzt haben wir es praktisch "Schwarz auf Weiß" - siehe auch Interview mit LRH-Direktor Friedrich Pammer.

Wie es Pammer schildert
Der schildert das in einem Brief an den sich vermittelnd eingeschaltet habenden Personalvertretungschef Peter Csar so: "Es war für mich überraschend, dass die Kulturverantwortlichen im Kontrollausschuss (des Landtags) mit unwahren Behauptungen und Unterstellungen sowie persönlichen Vorwürfen gegenüber dem Prüfungsteam versucht haben, die Qualität der Prüfung in Frage zu stellen." Schon in der Erhebungsphase habe es "unsachliche Aussagen, pauschale Abqualifizierung des LRH und ungehörige Vorhaltungen der privaten Lebensumstände eines Prüfers" gegeben, die "dessen Familie belastet und Konflikte provoziert" hätten. Im Kontrollausschuss am 15. März war der fertige Prüfbericht Thema.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

PS: Ein (kurzes) Interview mit LRH-Direktor Pammer lesen Sie in der Print-Ausgabe der "Krone".

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