Im modischen Kurzarmhemd überfiel ein Maskierter Pistolero am Montag um 9.28 Uhr die VKB-Filiale in Linz-Kleinmünchen. Er wollte von dem jungen Angestellten nur große Scheine und floh dann zu Fuß. Bei der Fahndung beschäftigten drei "Doppelgänger" in Linz-Urfahr die Polizei - doch das war eine Pleite.
Im dunkelblauen Kurzarmhemd mit weißen Ärmelsäumen, Bluejeans sowie mit beigem Schal und beigem Kapperl, getarnt mit einer Sonnenbrille, überfiel der große, dickliche Täter die VKB. Er bedrohte den 25-jährigen Angestellten mit seiner Pistole und forderte mit ausländischem Akzent: "Geld her, nur große Scheine!" und stopfte sich die Banknoten in seine schwarze Umhängetasche. Dann flüchtete der Bankräuber zu Fuß. Angeblich wurde er beim Einsteigen in eine Straßenbahn beobachtet.
Zehn Minuten später wurde die Polizei von der Linz AG alarmiert: Der Verdächtige hätte in Linz-Auhof die Straßenbahn wieder verlassen. Sofort verlagerte sich die Fahndungstätigkeit nach Urfahr. Zuerst wurde ein "Doppelgänger" des Bankräubers kontrolliert, der aber nur Studienbücher in seiner Umhängetasche hatte. Dann wurde ein zweites "Double" in einem Supermarkt vermutet.
Der Markt wurde umstellt und durchsucht, doch ein Kunde, der sich in der Toilette aufgehalten hatte, schied als Verdächtiger aus. Auch ein dritter Verdächtiger entpuppte sich als völlig harmloser Bürger.
"Heuer gab es in Oberösterreich bisher sieben Banküberfälle, davon sind vier bereits geklärt", erklärt Gisbert Windischhofer (LKA).
von Christoph Gantner
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