Verbundenheit

Volkskultur mit jeder Faser des Herzens

Salzburg
11.06.2017 19:48

Was Heimatgefühl und Vereinsliebe bedeutet, zeigte sich am Wochenende in St. Johann. Stolze eineinhalb Jahre lang plante Hans Strobl, Gauobmann der Pongauer Heimatvereinigungen, ein dreitägiges Bezirksfest der Volkskultur. Ausnahmslos alle warfen sich in die Tracht, schnalzten, musizierten, tanzten und juchitzten.

"Mein Herz schlägt höher, wenn ich so viele Plattler auf einem Platz tanzen sehe", schwärmte Hans Strobl über die perfekt einstudierte Performance der Pongauer Vereine, die von der Bürgermusikkapelle St. Johann begleitet wurde. Von Freitag bis Sonntag herrschte im Zentrum Ausnahmestimmung. Alle zehn Jahre etwa treffen sich Schützen, Heimatvereinigungen und Musikkapellen, um gemeinsam zu feiern.

3000 Besucher ließen sich das dreitägige Spektakel nicht entgehen. Gleich am ersten Abend überzeugten die besten Musikanten aus dem gesamten Pongau mit ihrer Aufführung von "Der Traum eines österreichischen Reservisten". Der Höhepunkt am Samstag war der Sternmarsch von den drei Orten Flachau, St. Veit und Werfen. In Sternform einmarschiert boten Tänzer, Schnalzer und Musiker ein exzellentes Showprogramm.

Dem stand der Sonntag in nichts nach. 70 unterschiedliche Vereine wurden Zeugen, als dem Gauverband nach der Feldmesse eine neue, frisch geweihte Fahne übergeben wurde. Das Motiv könnte passender nicht sein: Ein Trachtenpaar, im Hintergrund die Wappen sämtlicher Vereine.

"Seit den 50er Jahren gibt es in den Bezirken Gaufeste. Es ist ein Traum, wenn Vereine so zusammenarbeiten und zeigen, was Volkskultur ist", berichtet der Gauobmann, dass es alleine im Pongau 50 Heimatvereine, 31 Musikkapellen und 18 Schützenkompanien gibt. "Den Kids wird schon in der Schule nähergebracht, was Brauchtum ist. Nachwuchssorgen haben wir keine."

Sandra Aigner, Kronen Zeitung

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