"Krone" Kultour

Wirbelwind Cecilia erobert im Sturm

Salzburg
03.06.2017 20:47

Lobeshymnen auf "Ariodante" und ein Geburtstagständchen für die Präsidentin

"Es ist ein barockes Gesamtkunstwerk! Es stimmt einfach alles von der Musik über die Regie bis hin zur Besetzung - ein wunderbares Fest der Stimmen und ein absolut glücklicher Start in diese Pfingstfestspiele", war Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler nach der gefeierten Premiere von Händels "Ariodante" Freitagnacht im Haus für Mozart ganz im Glück. Ins gleiche Horn stieß der kaufmännische Direktor Lukas Crepaz mit seiner Frau Katharina: "Es ist eine Reise durch unsere Gefühlswelt - wunderbar!"

"Händel in dieser Form zu sehen ist ein grandioses Erlebnis - eine Bartoli und eine Inszenierung zum Niederknien", schwärmte auch die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Selbstverständlich war auch Cecilias Mann, der Schweizer Bariton Oliver Widmer über die gelungene Premiere hocherfreut: "Ich bin stolz wie immer, nur der Bart ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, damit darf sie mir im Bett nicht zu nahe kommen!"

Über den Bart im Conchita-Style mussten auch Bartolis Gesangskollegen rund um Nathan Berg (Re, König von Schottland), Kathryn Lewek (Ginevra) oder Norman Reinhardt (Lurcanio, Ariodantes Bruder) schmunzeln. Über den fulminanten Auftakt waren sie aber natürlich überglücklich. Der Erfolg lag selbstverständlich auch an der grandiosen Inszenierung von Christof Loy. "Ich habe mit Christof schon in Bellinis ,La Straniera’ am Theater an der Wien zusammengearbeitet. Er ist wunderbar, weiß genau was er will, lässt aber auch den Sängern genügend Raum, um sich mit Ideen einzubringen", so Reinhardt.

Und was sagt das Regie-Genie selbst? "Wir haben wirklich hart gearbeitet, schließlich ist bei dieser Oper jeder Akt wie ein eigenständiges Werk. Uns ist es allerdings gelungen alle drei Akte in ein Gesamtwerk zu fassen. Es ist genauso geworden, wie ich es mir erträumt habe, was nicht zuletzt auch an Cecilia liegt. Sie benimmt sich ganz und gar nicht wie ein Star, sondern arbeitet hart wie alle anderen und motiviert mit ihrer unglaublichen Energie noch zusätzlich das ganze Team!"

Diese Energie versprühte die künstlerische Leiterin der Pfingstfestspiele selbst nach der vierstündigen Aufführung! Wie ein Wirbelwind sauste sie die Treppen im Karl Böhm-Saal hinunter, um sich dann beim Publikum euphorisch zu bedanken und auch noch gemeinsam mit den Premieren-Gästen und den Sängern für die Festspielpräsidentin lauthals Happy Birthday anzustimmen. Die Torte wurde von Gerald Barth und seinem Käfer-Team serviert, und den Blumenstrauß überreichte Intendant Markus Hinterhäuser.

Übrigens: Wer dieses "Gesamtkunstwerk" erleben möchte, für Montag, den 5. Juni gibt es noch Restkarten. Zuschlagen!

Tina Laske, Kronen Zeitung

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