Schilder ignoriert

17-Jähriger geriet auf Bahnhof in Stromkreis – tot

Nachrichten
07.07.2017 16:00

Tödlicher Leichtsinn hat einen 17-jährigen Studenten aus Luxemburg am Abstellgleis des Bahnhofs Wien-Kaiserebersdorf das Leben gekostet. Der Bursche war dort trotz eindeutiger Warnschilder auf einen Waggon geklettert. Dabei geriet er in den Stromkreis und fing sofort Feuer. Der Jugendliche starb qualvoll.

Es war eine halbe Stunde nach Mitternacht, als der Jugendliche, der in Bruck an der Leitha in Niederösterreich wohnte, mit seinem älteren Bruder und zwei Schulkollegen von Schwechat kommend über den Bahnhof streifte. Und dann vor den Augen seiner Begleiter auf die fatale Idee kam, einen der Kesselwaggons zu erklettern.

Die aufgestellten Warnschilder mit der Aufschrift "Hochspannung, Lebensgefahr!" ignorierte der 17-Jährige offenbar bewusst. Kaum war er auf dem Dach des Waggons, gab es einen heftigen Knall - der Bursche war durch den sogenannten Spannungsüberschlag (also ohne Berührung der Oberleitung) in den Stromkreis geraten.

Bruder leistete vergebens Erste Hilfe
Der Luxemburger wurde auf die Schienen geschleudert und brannte am ganzen Körper. Obwohl ihm der eigene Bruder das in Flammen stehende T-Shirt vom Leib riss und mit Reanimationsmaßnahmen begann, kam trotz Notarzt für das Opfer jede Hilfe zu spät.

Mark Perry, Harold Pearson und Imre Antal, Kronen Zeitung

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