Höchstwert seit 1994

Campingurlaub beliebt wie lange nicht mehr

Reisen & Urlaub
24.06.2017 09:55

Urlaub auf dem Campingplatz, in der freien Natur, mit Reisemobil oder Wohnwagen und Zelt, wird immer beliebter. Im Vorjahr verbuchten die 601 österreichischen Campingplätze mit rund 5,93 Millionen Nächtigungen den höchsten Wert seit 1994. Gegenüber 2015 war das ist ein Plus von 8,8 Prozent. Die meisten Camper zieht es nach Kärnten und Tirol, Österreicher selbst nach Italien und Kroatien. Am teuersten ist Campen in der Schweiz.

"Campingurlaube liegen absolut im Trend", bekräftigt Geschäftsführer Erwin Oberascher des Internetportals camping.info in einer Presseaussendung. Er rechnet auch für heuer mit einem starken Ansturm auf die Campingplätze. Die Zugriffe auf das Portal seien um mehr als 15 Prozent gestiegen.

Wichtiger Wirtschaftsfaktor
Camper sind für die heimische Tourismusbranche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Rund 4,2 Prozent der Gesamtnächtigungen des Jahres 2016 gingen auf das Konto der Campingbranche. Der Campinggast bleibt mit durchschnittlich vier Tagen auch länger als der herkömmliche Gast in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen (3,4 Tage), betonte Oberascher.

Viele Gäste aus Deutschland und den Niederländerlanden
Die meisten Campingurlauber kamen aus Deutschland (41 Prozent) und Österreich (24 Prozent). Auch Niederländer (20 Prozent) reisen gerne zum Campen an. Im Schnitt gibt ein Campinggast laut einer deutschen Studie 50 Euro pro Tag aus. Das bringt der heimischen Wirtschaft somit rund 300 Millionen Euro jährlich.

Kärnten, Tirol und Salzburg beliebt
Die meisten Campingübernachtungen verbuchte Kärnten, wo es im abgelaufenen Jahr gegenüber 2015 einen Anstieg auf rund 2,1 Millionen Nächtigungen gab. Bei den Campern sehr beliebt waren aber auch Tirol mit 1,5 Millionen und Salzburg mit 0,6 Millionen Nächtigungen. Das Schlusslicht bildete Wien - es war das einzige Bundesland mit einem Rückgang gegenüber dem Jahr davor. Die bundesweit stärksten Zuwächse gab es im Vorjahr im Burgenland - mit einem Plus von 22 Prozent auf rund 350.000 Nächtigungen.

Österreicher zieht es nach Italien und Kroatien
17 heimische Campingplätze zählen weiters zu den Top 100, sechs in Tirol, fünf in Kärnten, jeweils zwei in Salzburg und der Steiermark sowie jeweils einer in Vorarlberg und Oberösterreich. Die Österreicher selbst campen am liebsten in Italien, Kroatien und in der eigenen Heimat. Die eifrigsten Camper kommen aus Wien, Oberösterreich, der Steiermark und Tirol.

Dass Campingurlaube boomen, zeigen auch die Zulassungszahlen: 2016 erhöhte sich die Zahl der zugelassenen Reisemobile gegenüber dem Jahr davor auf 24.922 und jene der Wohnwagen auf 37.316. Als Gründe für einen Campingurlaub werden vor allem örtliche und zeitliche Flexibilität, günstiger Urlaub und das eigene Bett genannt.

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