Quoten und Embargo

Krise traf auch Kärntnermilch

Kärnten
18.05.2017 15:54

Die Kärntner Milchbauern und die Kärntnermilch haben ein schwieriges Jahr hinter sich: Der Wegfall der Milchquoten sowie eine schwächelnde Nachfrage aus wichtigen Ost-Exportmärkten und das Russlandembargo haben den Umsatz der bäuerlichen Genossenschaft im vergangenen Jahr etwas zurückgehen lassen.

Der Umsatz der Kärntnermilch betrug 94,7 Millionen Euro - das ist bei gesteigerter Verarbeitungsmenge (123,5 Millionen Kilogramm) ein Minus von 3,6 Prozent im Vergleich zum Jahr 2015. Die Exportquote liegt bei 22,84 Prozent.

"Deutschland ist der wichtigste Auslandsmarkt. Wir sind auch in Italien, Slowenien und Kroatien stark", erklärt Geschäftsführer Helmut Petschar. In die Absicherung des Standortes wurden im vergangenen Jahr 6,9 Millionen Euro investiert.

Dass die Zukunft herausfordernd bleibt, zeigt ein Blick auf den Milchpreis. Derzeit erhalten Betriebe 32 Cent pro Kilo. "Der gegenwärtige Preis ermöglicht noch immer keine Stabilisierung bei der Anzahl der Lieferanten. Zwei Drittel der Milchbauern haben in den letzten 20 Jahren die Produktion beendet, und nach wie vor hören jährlich 3 Prozent auf", so Obmann Reinhard Scherzer. Bis zu zehn Cent mehr pro Kilo würden Investitionen ermöglichen.

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