Viel zu tun:

243 Unfall-Häufungspunkte im Visier in OÖ

Oberösterreich
16.05.2017 16:22

Sie sind nicht auszurotten, die Unfallhäufungspunkte in Oberösterreich, in den vergangenen zwei Jahren wurden zumindest mehr als 50 entschärft. Dennoch sind noch immer 243 Crash-Hotspots im Visier der Straßenbauer. Die Maßnahmen reichen von einer neuen Fahrbahndecke bis hin zu millionenteuren Umfahrungen.

"In der Katzinger-Kurve an der B 127 im Bezirk Rohrbach wird einfach ein griffigerer Asphalt aufgebracht und dann sollte es passen", erklärt Christian Dick von der Abteilung Straßenbau und -erhaltung des Landes OÖ. Das andere Extrem ist Eferding, wo um 40 Millionen Euro eine Umfahrung gebaut wird, um drei Unfallhäufungspunkte auszumerzen.

Größtes Vorhaben in Durchfahrt Haid in Ansfelden
"Eines der kommenden größten Vorhaben ist die Durchfahrt Haid in Ansfelden, wo es pro Jahr etwa ein Dutzend Unfälle gibt", erklärt der zuständige Landesrat Günther Steinkellner. In der Nähe wird bei der A 1-Abfahrt Asten-Süd eine Ampel kommen, da das Linksabbiegen hier schon fast unmöglich ist und die Fahrzeuge zurück auf die Autobahn stauen. Hier kracht es rund zehn Mal pro Jahr.

Hotspot Mattighofen
Am dringendsten ist die Umfahrung Mattighofen, wo es in drei Jahren 72 Mal Unfälle mit Personenschäden gegeben hat.  Durch den Ort fahren täglich 15.000 Fahrzeuge, davon ist jedes zehnte ein Lastwagen.

Einzelne Unfallursachen werden untersucht
"Oft müssen Kreuzungen aber auch erhalten bleiben, damit die Kapazität der Straße nicht verschlechtert wird", weiß Reinhard Huemer, Leiter der Sachverständigen im Land OÖ. Es gibt auch Gefahrenstellen, bei denen wurde schon alles versucht, von der Temporeduktion bis zum Umbau und trotzdem kracht es immer wieder. Wichtig ist, jeden Unfall mit Personenschaden genau zu hinterfragen. So gibt’s entlang der perfekt gesicherten B 309 zwischen Enns und Steyr immer wieder tödliche Unfälle, wie zuletzt am Wochenende. Doch hier stellt sich oft heraus, dass die Unfalllenker gezielt in die betonierten Überführungsportale krachen - wie auch beim aktuellen Crash.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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