Polizei-Bilanz

1900 Euro pro Monat, um Drogensucht zu finanzieren

Österreich
10.05.2017 16:57

Einbrüche, Diebstähle, Raubüberfälle - 20 bis 23 Prozent dieser Massendelikte stehen in Wien in Verbindung mit der Finanzierung von Drogensucht. Die Zahl der Abhängigen steigt rapide an, die Konsumenten werden immer jünger. Im März 2015 wurde eine Gruppe gegründet, die Beschaffungskriminalität im Visier hat.

Nach zwei Jahren zieht Polizeipräsident Gerhard Pürstl eine Bilanz, die sich sehen lassen kann: 1997 geklärte Delikte, 123 ausgeforschte Täter und insgesamt 88 Jahre unbedingte Freiheitsstrafen. Ein Süchtiger braucht im Monat 1100 bis 1900 Euro für Drogen. Da 90 Prozent der Betroffenen keiner geregelten Beschäftigung nachgehen, wurde die Gruppe von Chefinspektor Daniel Paal gegründet.

Durch genaue Analyse konnte im Vorjahr unter anderem eine Bande gefasst werden, auf deren Konto 4000 Kellereinbrüche gingen. Erschreckend: Das Einstiegsalter liegt bei 13, 14 Jahren - und bei Planquadraten kommen auf einen Alko- vier bis fünf Drogenlenker.

Martina Münzer, Kronen Zeitung

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