Stromnetz-Masterplan

Bis 2026 sind 30 neue Stromleitungen geplant

Oberösterreich
25.04.2017 05:05

Die Zeit drängt! Um Black-Outs in der Stromversorgung zu vermeiden, muss das Leitungsnetz in den nächsten Jahren massiv ausgebaut werden. Verzögerungen durch Anrainer-Proteste könnten die Projekte aber langfristig verhindern. Deshalb legt LH-Vize Michael Strugl bereits jetzt schon Bauvorhaben bis 2026 offen.

"Behördenverfahren können sehr lange dauern. Deshalb ist es sinnvoll, die Karten sofort auf den Tisch zu legen", hat LH-Vize Michael Strugl aus den Problemen beim Bau der 110-kV-Leitungen im Alm- oder Pramtal gelernt. Er präsentierte mit Vertretern der Energie AG, Linz Strom und der Austrian Power Grid nun den Stromnetz-Masterplan für die nächsten neun Jahre. Ein Trassenfindungsleitfaden soll für mehr Transparenz und weniger Anrainer-Proteste sorgen. Ganz ohne Wirbel wird es aber sicherlich nicht gehen. Im gesamten Bundesland sind (Groß)-Baustellen geplant.

33 Gemeinden betroffen
Bis 2026 sind 30 neue Stromleitungen und 20 neue Umspannwerke vorgesehen. Um 800 Millionen Euro werden neue Hochspannungsleitungen mit einer Länge von 180 Kilometern verlegt und 300 weitere Leitungs-Kilometer erneuert.
Die drei größten Brocken sind die Generalsanierung der Donauschiene von St. Peter bis Ernsthofen. 33 Gemeinden werden in den Jahren 2019 und 2020 daran beteiligt sein. Zur dringend notwendigen Netzabstützung im Zentralraum müssen von Ernsthofen zwei neue 220-kV-Leitungen nach Pichling sowie Wegscheid errichtet werden. Im Mühlviertel ist eine 25 Kilometer lange Leitung von Rohrbach nach Bad Leonfelden vorgesehen. Zudem ist eine 14,5-Kilometer-Leitung von Rainbach nach Bad Leonfelden geplant.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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