Als weiteren Schritt auf dem Weg zu einer eigenen bemannten Weltraumstation hat China am Donnerstagabend einen ersten selbstentwickelten Raumfrachter zu seinem Raumlabor geschickt. Vor den Augen Hunderter Zuschauer startete eine Rakete des Typs "Langer Marsch” mit dem Frachter "Tianzhou-1" um 19.41 Uhr Ortszeit vom Weltraumbahnhof Wengchang zum Raumlabor "Tiangong 2" (Himmelspalast).
Der "Himmelspalast" kreist seit September in 393 Kilometern Höhe um die Erde. Der rund zehn Meter lange Weltraumfrachter kann nach Angaben der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua bis zu sechs Tonnen Material sowie Satelliten aufnehmen.
Frachter "Tianzhou- 1" soll den Angaben zufolge in einigen Tagen am "Himmelspalast" andocken. Vor seiner Rückkehr zur Erde soll er "Tiangong 2" auftanken und darüber hinaus einige Experimente im Weltraum vornehmen.
China will bemannte Raumstation aufbauen
Um gegenüber den USA, der EU und Russland aufzuholen, steckt die Volksrepublik Milliarden in ihre Raumfahrtprojekte. Ziel ist es, bis zum Jahr 2022 eine eigene bemannte Raumstation aufzubauen - zu diesem Datum endet voraussichtlich die Mission der Internationalen Raumstation ISS.
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