Der Sicherheitsausbau des Arlbergtunnels geht in den Endspurt: Ab 24. April werden sämtliche Elektro- und Sicherheitseinrichtungen eingebaut und Notrufnischen sowie Betriebsräume ausgestattet. Das bedeutet jedoch auch, dass der Tunnel für den gesamten Verkehr gesperrt sein wird - und zwar bis zum 2. Oktober.
"Alles neu" heißt es für rund 160 Millionen Euro im längsten Straßentunnel Österreichs. Nach den ersten Sanierungen im Jahr 2015 gehen ab dem 24. April die aufwändigen Bauarbeiten nun in die zweite und zugleich letzte Phase.
Elektrotechnische Sanierungen im Fokus
"Dieses Mal konzentrieren wir uns auf die elektrotechnischen Sanierungen und auf den Einbau der neuesten Generation an Sicherheitstechnologien. Wir statten den Arlbergtunnel somit mit den derzeit innovativsten Systemen aus", verdeutlicht Asfinag-Geschäftsführer Gernot Brandtner. In rund sechs Monaten geht es mitunter um die Errichtung von 37 Auf- und Abgängen in den Zuluftkanal, um den Einbau einer Hochdruck-Sprühnebelanlage und der Installation der Warneinrichtung AKUT. Zudem erhält der Arlbergtunnel eine neue LED-Beleuchtung. "Wir demontieren über 10.000 Leuchten und installieren 3000 LED-Leuchten plus weitere 1100 LED-Leiteinrichtungen an den Seiten", sagt Brandtner.
150 Mitarbeiter rund um die Uhr im Einsatz
Bis zu 150 Mitarbeiter sind in dieser Bauphase tätig - und zwar im Mehrschicht-Betrieb rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche. Damit diese Sanierungen rasch durchgeführt werden können, bleibt der Arlbergtunnel einmal mehr vom 24. April bis zum 2. Oktober für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Umleitungen führen regional über den Arlbergpass und großräumig über Deutschland und die Schweiz.
Verbessertes Konzept
Das Umleitungskonzept wurde jedoch optimiert. Beim Arlbergpass gelten etwa Fahrverbote für Fahrzeuge mit Anhänger und es gibt Ausweichbuchten sowie eine neue Ampelregelung bei der Flexengalerie. Zudem wurden die Fahrverbote für Camper und Wohnwägen gelockert: Sie können zwischen 24. April und 30. Juni ohne Einschränkung den Pass nutzen. Details unter www.asfinag.at/arlbergtunnel
Jasmin Steiner, Kronen Zeitung
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