3:4 gegen Schweden

Eishockey-Cracks verpassen Überraschung

Sport
06.04.2017 21:41

Österreichs Eishockey-Nationalmannschaft hat sich zwei Wochen vor Beginn der B-WM in Kiew Selbstvertrauen für den Kampf um den Aufstieg geholt. Die ÖEHV-Auswahl musste sich am Donnerstag in Wien Schweden mit 3:4 (1:1, 0:2, 2:1) geschlagen geben. Nur 49 Sekunden fehlten auf ein Remis.

Teamchef Roger Bader setzte im zweiten Test gegen die Schweden sechs neue Spieler ein, darunter Torhüter Bernhard Starkbaum und Lugano-Verteidiger Stefan Ulmer. Kapitän Thomas Raffl wurde kurzfristig wegen einer leichten Zerrung geschont, für ihn stürmte Florian Baltram in der ersten Linie.

Nach dem 2:6 vom Vortag waren die Österreicher auf das schnelle Spiel der Top-Nation besser vorbereitet. In den ersten fünf Minuten hielten sie ausgezeichnet dagegen und gingen sogar in Führung. Erik Kirchschläger traf im Powerplay (5.).

Danach entwickelte sich zwei Drittel lang das Spiel aber schnell wieder wie erwartet. Der neunfache Weltmeister machte Druck, während die Heimischen nur noch sporadisch vor das gegnerische Tor kamen. Andre Petersson (15.) nach Scheibenverlust von Layne Viveiros vor dem eigenen Tor, Dennis Everberg im Powerplay (23.) und Richard Gynge (26.) schossen die Schweden zu einer 3:1-Führung nach dem zweiten Drittel.

Doch im Finish fighteten die Österreicher zurück. Brian Lebler verkürzte auf 2:3 (57.), womit die Spieler der Black Wings Linz vier Tore gegen die Skandinavier erzielten. Zwei Minuten vor der Schlusssirene gelang Alexander Rauchenwald sogar das 3:3, womit der erste Punkt gegen Schweden seit genau 70 Jahren in Griffweite war. Doch Pär Lindholm schoss den Favoriten in der Schlussminute noch zum Sieg.

Nach einem letzten freien Wochenende geht es für das Team ab Montag mit dem nächsten Trainingslager in Tirol und Südtirol weiter. Dort stehen am 16. April in Neumarkt in Südtirol und am 17. April in Innsbruck jeweils gegen Italien auch die letzten zwei Vorbereitungsspiele auf dem Programm, ehe es zur B-WM in Kiew (22. - 28. April) geht.

Die Stimmen zum Spiel
Roger Bader: "Das Fazit über beide Spiele: Wir haben sechs Drittel gegen eine Mannschaft gespielt, die uns überlegen ist. Wir haben von Drittel zu Drittel besser mitgehalten vom Tempo und der Intensität. Das macht mich zufrieden. Ich war stolz, dass wir noch das 3:3 gemacht haben, und natürlich habe ich mich geärgert, dass wir noch das vierte Tor bekommen haben."

Gernot Mittendorfer (ÖEHV-Präsident): "Das ist ein super Ergebnis, es wäre sogar ein Remis möglich gewesen. Von diesem Level gibt es in Kiew keine Mannschaft."

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(Bild: KMM)



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