Ausgerutscht

Frau stürzte 300 Meter in den Tod!

Oberösterreich
30.03.2017 16:24

300 Meter stürzte eine Bergsteigerin am Wimmersberg oberhalb von Ebensee in den Tod - vor den Augen ihrer Bergkameradin! Das Duo hatte sich beim Aufstieg auf den Feuerkogel in das schwierige und steile Gelände verstiegen. Die Frauen rutschten nacheinander aus, ein Baum konnte jedoch nur den Absturz von einer der beiden stoppen.

Eine für sie neue Route auf den Feuerkogel wollten am Dienstag die Ebenseerin Andrea P. (36) und ihre 40-jährige Freundin Michaela B. aus Gschwandt ausprobieren. Die geübten und topfiten Bergsteigerinnen dürften aber im steilen weglosen Gelände vom geplanten Pfad abgekommen sein. Sie entschieden daraufhin, den 1243 Meter hohen Wimmersberg (er ist dem Feuerkogel vorgelagert) zu besteigen. Bei ihrem Abstieg vom Gipfel auf der anderen Seite verlor B. auf der trockenen, mit Laub bedeckten Erde plötzlich das Gleichgewicht und rutschte rücklings rund 50 Meter eine Steilrinne talwärts, bis sie von einem Baum gestoppt wurde. Dort blieb sie leicht verletzt hängen.

Wie ein Kugellager

"Nur kurz darauf ist die Kameradin mit hoher Geschwindigkeit rechts an ihr vorbeigeschossen", sagt Alpinpolizist Berhard Magritzer, der den Helikopter-Bergeeinsatz koordinierte.
Andrea P. hatte offenbar ihrer Freundin zu Hilfe eilen wollen und war dabei selbst ausgeruscht. "Das Laub fungiert auf dem trockenen Boden im steilen Gelände wie ein Kugellager", so Magritzer. Die Kellnerin erlitt bei dem 300-Meter-Absturz tödliche Kopfverletzungen. Die kinderlose Frau hinterlässt einen Lebensgefährten.

Markus Schütz und Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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