Sanierungsfall

Der kleine Bruder der Linzer Gugl

Oberösterreich
22.03.2017 00:15

15 Jahre nach erstem Sanierungskonzept sollen nun 10 bis 12 Millionen Euro ins Sportzentrum Traun fließen.

Abblätternder Putz, feuchte Mauern, Löcher in Dach und Fassaden! Die Rede ist von dem, was so mancher der 24.500 Einwohner der fünftgrößten Stadt Oberösterreichs in Anlehnung an das Linzer Stadion schon als "unsere Gugl" bezeichnet. Das Trauner Stadion samt der HAKA-Arena.  1979 eröffnet. Seit Anfang des Jahrtausends ein Sanierungsfall.

"2003 gab’s dafür ein erstes Konzept - geschehen ist danach zwölf Jahre nix", prangert FP-Sportstadtrat Franz Amann an, der in der Februar-Ausgabe der Gemeindezeitung aber offiziell wissen ließ, dass nun ein (neues) Sanierungskonzept fertig sei.

"Stimmt nicht", hört man von VP-naher Seite, für die das alles nur eine Bedarfsauflistung für die Behebung der gröbsten Mängel ist. Was Amann dementiert. "Es ist ein Konzept, wurde von der FahrKraft Industrieplanungs- und Beratungs- GmbH erstellt", sagt er, der deshalb auch die Sanierungskosten samt der Errichtung eines neuen Garderobentrakts  auf der Football-Heimstätte von AFL-Aufsteiger Steelsharks Traun mit zehn bis zwölf Millionen beziffern kann.

Noch heuer sollen Finanzierung und Planung stehen, 2020 die Sanierung abgeschlossen sein. Ein Neubau an einem anderen Standort ist für Amann jedenfalls kein Thema. Begründung:  "Erstens gäbe es dafür keine freie Fläche und zweitens würde ein Neubau 20 Millionen kosten!"  Kritiker kontern aber damit, dass es politisch unverantwortlich wäre, nach 40 Jahren einen Neubau nicht einmal in Betracht zu ziehen. Erinnert doch irgendwie stark an die Linzer Gugl.

Georg Leblhuber, Kronen Zeitung

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