Kassenschlager

Das Wiener Derby ist bereits ausverkauft

Titelverteidiger Austria ist nur Siebenter und Rapid Wien mit einem Punkt weniger gar nur Vorletzter der Bundesliga-Tabelle. Und trotzdem: der traditionelle Fußball-Vergleich zwischen Violett und Grün bleibt ein Kassenschlager. Für das 279. Lokal-Derby, das am Sonntag (15.30 Uhr) im Hanappi-Stadion steigt, gibt es keine Karte mehr. 16.800 Zuschauern werden den Nachzügler-Kick anschauen.

Seit Montagabend hängt an den Stadion-Kassen im Westen Wiens und an allen anderen Vorverkaufsstellen das Schild mit der Aufschrift "ausverkauft". Üblicherweise ist die Arena für 17.500 Besucher zugelassen, wegen der Sicherheitszonen zu den Fan-Sektoren mit Austria-Anhängern wurden jedoch 700 Tickets weniger aufgelegt.

Obwohl die Erzrivalen derzeit mehr oder weniger große Formkrisen durchmachen, ist das Interesse an dem Schlager ungebrochen. Dazu tragen auch die beiden Feldherrn ihren Teil bei. Georg Zellhofer (46) hat heuer Rapid vorzeitig verlassen und heuerte kürzlich in Favoriten an, während der einst für beide Vereine stürmende Wiener Peter Pacult (47) in Hütteldorf die Nachfolge des Oberösterreichs antrat.

Sowohl für Pacult als auch für Zellhofer ist es am Sonntag die Derby-Premiere als Trainer ihrer neuen Arbeitgeber. Das brisante Duell Rapid - Austria wird vom erfahrenen FIFA-Schiedsrichter Konrad Plautz geleitet. Für den Tiroler, der am 16. Oktober seinen 42. Geburtstag feierte, ist es das insgesamt 218. Liga-Spiel.