Nach mehr als zwei Jahren haben FBI und US-Börsenaufsicht ihre Ermittlungen gegen die weltweit tätige Vertriebsfirma - in der sonst durchaus seriösen Branche - für so genannte Secondhand-Lebensversicherungen mit Sitz im sonnigen Florida so weit abgeschlossen.
Dem mittlerweile voll geständigen Firmenchef drohen 20 Jahre Haft. Es gibt 28.000 Opfer, der Schaden soll insgesamt unglaubliche 953 Millionen Dollar (etwa 752 Millionen Euro) betragen! Auch bis zu 1.000 Pensionisten oder sterbenskranke Menschen in Österreich und Deutschland standen auf der sichergestellten Kundenliste des Unternehmens.
Die Geschädigten wollten sich und ihren Angehörigen einen Lebensabend mit zumindest finanzieller Sicherheit ermöglichen. In der Hoffnung darauf verkauften sie die Lebensversicherungspolizzen an die amerikanische Firma. Doch das Geschäft mit dem Tod war kriminell! Denn die Opfer sahen entweder gar kein Geld, oder sie wurden mit zu niedrig angesetzten Lebenserwartungsberechnungen getäuscht - und mit einer viel zu geringen Summe abgespeist.
Von Christoph Budin; Symbolbild
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