Kampf gegen Sucht

Entwöhnungsarzt fordert fixe Alkohol-Kontrollen

Oberösterreich
29.10.2006 20:44
„Wegen einem 50er-Taferl allein fahren die Leute nicht 50. Da muss auch ein Radar dabeistehen.“ So begründet Felix Fischer, Primar des Therapiezentrums für Alkoholkranke in Traun, eine rigorose Forderung: fixe Alkohol-Kontrollen der Polizei statt der Planquadrat-Stichproben, die „nicht wirklich abschrecken“.

Alko-Sünder am Steuer gehören zu Fischers ständiger Klientel. Die meisten werden nach einem Führerscheinentzug zur ihm geschickt. „Den Schein zurückzubekommen, ist eine riesige Motivation für eine Therapie“, so die Erfahrung des Arztes. Aber: „Die Leute sind Hunderte Male alkoholisiert gefahren, bevor sie erwischt wurden.“ Nur ein dichtes Netz fixer Kontrollen würde sie davon abhalten. Und strenge Strafen.

„Beim Probeführerschein hat das voll eingeschlagen“, vergleicht Fischer: „Durch das Risiko, ihn gleich wieder zu verlieren, ist der Anteil jugendlicher Alko-Lenker zurückgegangen.“

Konsequenzen fordert Fischer aber auch für Gastronomie und Handel, die Jugendlichen Alkohol verkaufen. „Es gibt ja ein Jugendschutzgesetz, aber es ist zu lax. Es passiert niemandem etwas, der es missachtet.“

 

 

 

Foto: Gespag

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