Betriebskosten

Verwaiste Traglufthallen kosten 144.000 € im Jahr

Tirol
10.03.2017 16:13

Komplett leer, weit und breit kein Flüchtling in Sicht! Die teils heftig umstrittenen Traglufthallen in Innsbruck und Hall, die eigentlich als Notunterkünfte für Schutzsuchende vorgesehen sind, stehen derzeit mutterseelenallein in der Gegend herum. Kosten verursachen sie trotzdem - und zwar satte 144.000 Euro pro Jahr!

Fünf wurden angeschafft, lediglich zwei in der Folge auch aufgestellt - Kostenpunkt pro Traglufthalle: 1,33 Millionen Euro. Jene in Hall war zumindest schon in Betrieb, im Gegensatz zu der im Innsbrucker Gewerbegebiet Mühlau/Arzl. Die Unterbringung von Flüchtlingen wurde dort behördlich untersagt. 600.000 Euro müssten investiert werden, um "Grünes Licht" zu bekommen.

Ein wahrer Kostentreiber sind die Traglufthallen aber auch so schon. Die Liste Fritz stellte zuletzt diesbezüglich eine Landtagsanfrage an die zuständige Soziallandesrätin Christine Baur (Grüne). In der Beantwortung kommt heraus, dass die beiden Mega-Zelte pro Monat jeweils 6000 Euro Betriebskosten verschlingen. Das sind also 12.000 Euro im Monat bzw. aufs Jahr gerechnet satte 144.000 Euro!

Weiter Unklarheit über Nutzung

Eine Außerbetriebnahme käme nicht in Frage, das Zelt in Hall soll als Notquartier bestehen bleiben. Und jenes in Innsbruck womöglich doch als Sportstätte genutzt werden. Doch was mit den übrigen drei angekauften Hallen passiert, steht in den Sternen.

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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