„Die Ärzte unternahmen alles Menschenmögliche, doch für den Buben gab es keine Rettung mehr“, berichtet eine Polizistin. Am Freitag um 17.45 Uhr waren Markus H. und sein Bruder Andreas etwa 150 Meter vom Elternhaus entfernt in einem Siedlungsgebiet über die Alberndorfer Landesstraße gelaufen - auf der im dichten Abendverkehr die Fahrzeuge in einer Kolonne unterwegs waren.
Großer Schutzengel
Andreas hatte einen großen Schutzengel: Er lief schneller und kam trotz der vielen Fahrzeuge unverletzt auf der anderen Straßenseite an. Aber beim hinter ihm laufenden Bruder schlug das Schicksal unbarmherzig zu: Er wurde vom Pkw eines 29-jährigen Linzers erfasst und gegen die Windschutzscheibe geschleudert. „Dieser Anprall war bereits tödlich“, so die Ermittlungen. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde Markus zehn Meter durch die Luft in den Gegenverkehr geschleudert - wo der Zehnjährige noch von einem weiteren Auto angefahren wurde.
Mit diesem Unfalldrama erhöhte sich die Zahl der Todesopfer in unserem Bundesland binnen weniger Tage auf sieben. Am Feiertag waren sechs Menschen auf Oberösterreichs Straßen ums Leben gekommen: Bei einer Geisterfahrt auf der Mühlkreisautobahn in Linz starben zwei 22-jährige Männer. In Gunskirchen kam ein Taxler (39), in St. Florian/Linz eine Pkw-Lenkerin (25) ums Leben, und bei Burgkirchen starb ein Motorradlenker aus Timelkam (24). In Ottensheim wurde eine Bikerin (27) getötet.
Foto: BF Linz
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