Kriminalstatistik

Im Außerfern werden die meisten Gauner entlarvt

Tirol
07.03.2017 16:19

43.560 an der Zahl - so viele Straftaten wurden, wie berichtet, im Vorjahr in Tirol angezeigt! Ein Drittel davon (14.673 bzw. +1,6%) geht auf das Konto von Innsbruck. Ein Plus gab es zudem in vier weiteren Bezirken, das größte in Imst mit 12,2 Prozent. Bei der Aufklärung ist indes das Außerfern mit 64,1 Prozent Spitzenreiter.

Mit 0,5 Prozent gab es laut aktueller Kriminalstatistik im Vorjahr in Tirol nur ein äußerst geringes Plus bei den angezeigten Straftaten. Unterm Strich waren es insgesamt 43.560 Delikte, also um genau 208 mehr als noch 2015. Erstmals seit vier Jahren ging die Kurve wieder leicht nach oben - zumindest was den tirolweiten Trend anbelangt.

Wie sieht es nun in den einzelnen Bezirken aus?

  • Die "Verlierer": In vier der neun Tiroler Bezirken wurden 2016 mehr Straftaten verzeichnet als noch ein Jahr zuvor. Das größte Plus gab es dieses Mal im Bezirk Imst mit 12,2 Prozent bzw. 3214 Delikten. Zunahmen wurden außerdem in den Bezirken Lienz (plus 6,8% bzw. 1763 Anzeigen), Innsbruck-Stadt (plus 1,6% bzw. 14.673) und Schwaz (plus 0,4% bzw. 3929) erfasst.
  • Die "Gewinner": Erfreulicher ist der Trend in den anderen fünf Tiroler Bezirken. Klarer Sieger in der Rubrik "Rückgang von Straftaten" ist der Bezirk Landeck mit einem Minus von 8 Prozent. Es folgen in dieser Rangliste das Außerfern (minus 6,5% bzw. 1238 Anzeigen) sowie die Bezirke Kufstein (minus 2,3% bzw. 4648), Innsbruck-Land (minus 2% bzw. 6999) und zuletzt Kitzbühel (minus 0,4% bzw. 3480).

Bezirk Reutte bei der Aufklärung Spitzenreiter

Was verrät die Kriminalstatistik hinsichtlich Aufklärungsquoten? Diese lag ja in Gesamttirol bei 52,9 Prozent und damit recht deutlich über dem Österreich-Schnitt (45,9%). Die mit Abstand meisten Fälle konnten - wie auch 2015 - im Außerfern geklärt werden. Dort erreichte die Polizei eine Aufklärungsquote von 64,1 Prozent. Heißt also: Zwei von drei Gaunern konnte dort im Vorjahr das Handwerk gelegt werden.

Dahinter reihen sich die Bezirke Kufstein (59,2%), Kitzbühel (56,6%), Innsbruck-Land (56,1%), Innsbruck-Stadt (54%), Lienz (53,1%), Imst (49,9%) und Schwaz (46,9%). Deutliches Schlusslicht in diesem Ranking ist Landeck mit 36,1 Prozent. Experten zufolge sei dies vor allem auf den Wintertourismus und in der Folge auf die vielen Skidiebstähle zurückzuführen.

In vier Bezirken konnte die Aufklärungsquote gesteigert werden am deutlichsten in Reutte und in der Landeshauptstadt Innsbruck mit 3,5 bzw. 3,4 Prozent.

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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