Krone hautnah dabei

1606 Polizisten schützen uns!

Salzburg
01.03.2017 19:31

Heftig diskutiert wird derzeit in der Politik, ob es in Salzburg genügend Polizisten gibt. Fakt ist: Der vom Parlament beschlossene Stellenplan sieht 1575 Beamte für Salzburg vor, 1606 versehen aktuell Dienst in unserem Bundesland. Und im Bildungszentrum in Großgmain gibt es 121 Schüler, 21 werden Ende Mai fertig.

Polizeisprecherin Eva Wenzl betont im Zuge der Kritik, dass jene, die jetzt aufschreien, den aktuellen Stellenplan mitbeschlossen haben. Insgesamt sind derzeit 1638 Polizisten für Salzburg zugeteilt. Wegen Karenz und Abwesenheit sind 1606 Beamte im Einsatz für den Schutz der Bevölkerung.

121 besuchen das Bildungszentrum der Sicherheitsakademie in Großgmain. 21 Schüler werden Ende Mai fertig und beginnen am 1. Juni ihren Dienst. In Großgmain werden heuer auch noch 100 weitere Schüler aufgenommen.

"Wir können Fehlstände in den Gauen nicht bestätigen. Die angeblich fehlen, sind bereits in Ausbildung."Die Beamten-Ausbildung

dauert 24 MonateIn der Bildungsakademie selbst wird indessen heftig gepaukt. Die Ausbildung dauert 24 Monate. Im ersten Jahr geht es um Basiswissen. So wird Verfassung, Straf-, Dienst-, Privat- und Verkehrsrecht gelehrt, dazu Waffenkunde, EDV und Englisch. Auch Psychologie, Kriminologie, Konfliktmanagement und Menschenrechte stehen auf dem Lehrplan. Nach dem ersten Jahr folgt eine Abschlussprüfung.

"Danach gibt es ein dreimonatiges Berufspraktikum, bei dem die Schüler den Dienst kennen lernen", berichtet Chefinspektor Jörg Grahammer, der derzeit das Bildungszentrum als Vertreter von Oberst Peter Brunner führt.

In der Vertiefungsphase heißt es wieder fünf Monate lang die Schulbank drücken. Am Ende dieser Zeit gibt es die kommissionelle Dienstprüfung. Danach werden die angehenden Polizisten noch bei einem zweiten Praktikum in den Dienstbetrieb eingeführt.

"Wir haben eigentlich nur Platz für vier, schaffen aber fünf Kurse. Einen Spitzensportlerkurs hatten wir auch schon", schildert Grahammer. Da waren ein Rodler und ein Judoka dabei.

Auch die Aufnahmeprüfung hat es in sich. Die meisten scheitern am Sport und beim Rechtschreiben.

Manuela Kappes, Kronen Zeitung

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