Laut einem Sprecher der ÖBB-Holding sind derzeit im gesamten Bahn-Konzern 1.000 Mitarbeiter „verfügbar“. Sie sollten nach einer im Mai im Grunde schon besiegelten Übereinkunft in ein „Workforce Management“ versetzt werden. Dort würden die Mitarbeiter umgeschult bzw. vorübergehend oder fix an andere Unternehmen weiter vermittelt. Notwendig ist allerdings eine Betriebsvereinbarung, an der das Personalmanagement nach wie vor rechtlich bastelt.
Haberzettl verlangte am Donnerstag, dass die Mitarbeiter anderswo im Bahn-Konzern eingesetzt werden sollten. Eine Versetzung zwischen Unternehmen innerhalb der ÖBB-Konzern sei schon unter dem bestehenden Kollektivvertrag möglich.
Das Personalmanagement habe es bisher nicht geschafft, diese Möglichkeiten auszuschöpfen. Solange dies dem Unternehmen nicht gelinge, werde man ohnehin keine weitergehende Betriebsvereinbarung unterschreiben, erklärte der Gewerkschafter.
Schiefer erklärte dazu, man sei unabhängig davon „bemüht, für jeden innerhalb und außerhalb des Unternehmens eine Arbeit zu finden“. Laut Holding ist eine Versetzung im ÖBB-Konzern auf Grund mangelnder Qualifikationen in vielen Fällen nicht möglich gewesen.
Laut Schiefer wird es bis Anfang Dezember trotzdem mit jedem Einzelnen noch einmal Gespräche geben. Bis Jahresende soll dann feststehen, wie weiter verfahren wird. Bezahlt nach Hause schicken werde man aber niemanden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.